Im Jubiläumsjahr der deutschen Einheit stellt WIRTSCHAFT+MARKT 30 Zukunftsorte aus den neuen Ländern vor. Sie stehen stellvertretend für die vielen regionalen Wirtschaftszentren, die für Aufschwung und Zuversicht sorgen. Sie alle eint, dass sie für wirtschaftliche Impulse in weiten Regionen sorgen, dass in diesen Orten zukunftsfähige Branchen zu Hause sind und dass es eine enge Vernetzung mit Wissenschaft und Forschung gibt.
Leipzig ist eine kreisfreie Stadt und zugleich die bevölkerungsreichste Metropole in Sachsen (rund 590.000 Einwohner). Leipzigs Tradition als bedeutender Messestandort in Mitteleuropa mit einer der ältesten Messen der Welt geht bis auf das Jahr 1190 zurück. Dank der vielschichtig aufgestellten Unternehmenslandschaft verfügt die Stadt über eine erhebliche Wirtschaftskraft. Mit dem vor Ort erarbeiteten Bruttoinlandsprodukt liegt Leipzig weit vorn im bundesdeutschen Städtevergleich – im Jahr 2016 belegte man Platz 17.
Innerhalb von Sachsen hat sich die Stadt als bundesweit nachgefragter und dynamischer Standort im Start-up-Bereich entwickelt. Davon zeugt nicht zuletzt der Smart Infrastructure Hub Leipzig. Das Gründer- und Innovationsökosystem in Sachsen ist lebendig. Beispiele sind das Spin-Lab in Leipzig, die Gründer-initiative SMILE an der Universität Leipzig, der Digital Hub sowie weitere Cluster und Netzwerke.
Nach der Wende gelangen einige große Industrieansiedlungen, darunter Siemens, Porsche und BMW. Mit Porsche und BMW konnte sich die Stadt als neuer Automobilstandort etablieren.
Die gesamte Region Leipzig ist ein wichtiges Zentrum der Energiewirtschaft. Leipzig betreibt das Cluster Energie und Umwelt und hat dort einen Wirtschaftsförderschwerpunkt. Der umsatzstarke Energieversorger VNG – Verbundnetz Gas, der für Stadtwerke und kommunale Energieversorger Erdgas bereitstellt, hat in Leipzig seinen Sitz. In der Stadt wird mit der European Energy Exchange die größte Energiebörse Kontinentaleuropas betrieben.
Leipzig beherbergt drei Max-Planck-Institute, das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie, das Fraunhofer-Zentrum für Mittel- und Osteuropa, die Leibniz-Institute für Troposphärenforschung und Oberflächenmodifizierung sowie das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung. Seit 2008 befinden sich außerdem das Deutsche Biomasseforschungszentrum, das Forschungs- und Transferinstitut für Angewandte Informatik sowie das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung in Leipzig.
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 1 – Berlin-Adlershof
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 2 – Grünheide in Brandenburg
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W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 4 – Annaberg-Buchholz
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 5 – Barleben
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 6 – Eisenach
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 7 – Berlin-Marzahn
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 8 – Eberswalde
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 9 – Neubrandenburg
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 10 – Chemnitz
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 11 – Bitterfeld-Wolfen
W+M Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 12 – Erfurt
W+M Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 13 – Berlin-Schöneberg
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W+M Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 16 – Dresden
W+M Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 17 – Halle
W+M Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 18 – Ilmenau
W+M Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 19 – Berlin-Siemensstadt
W+M Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 20 – Schönefeld
W+M Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 21 – Rostock
W+M Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 22 – Leipzig