W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten – Teil 17 – Halle
Im Jubiläumsjahr der deutschen Einheit stellt WIRTSCHAFT+MARKT 30 Zukunftsorte aus den neuen Ländern vor. Sie stehen stellvertretend für die vielen regionalen Wirtschaftszentren, die für Aufschwung und Zuversicht sorgen. Sie alle eint, dass sie für wirtschaftliche Impulse in weiten Regionen sorgen, dass in diesen Orten zukunftsfähige Branchen zu Hause sind und dass es eine enge Vernetzung mit Wissenschaft und Forschung gibt.
Halle ist eine kreisfreie Großstadt im Süden von Sachsen-Anhalt. Die Stadt ist eines der drei Oberzentren des Landes. Halle ist Sitz einer der ältesten Universitäten Deutschlands, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Mehr denn je verschmelzen heute in der Saalestadt Forschung und Wirtschaft. Im Technologiepark Weinberg Campus etwa, dem zweitgrößten ostdeutschen Technologiepark. Vor 25 Jahren auf einem ehemaligen Kasernengelände entstanden, haben sich hier inzwischen mehr als 200 Unternehmen gegründet. Eine Milliarde Euro wurde investiert.
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat am Weinberg Campus ihre naturwissenschaftlichen Institute konzentriert. Außerdem sind alle bedeutenden außeruniversitären Forschungseinrichtungen der Fraunhofer- und Max-Planck-Gesellschaften sowie der Helmholtz-und Leibniz-Gemeinschaften vertreten. Neben etwa 7.500 Studierenden arbeiten hier 5.500 Menschen in Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Inzwischen sind dort neben Gründungsprojekten und verschiedenen Start-ups auch Unternehmen, die sich bereits erfolgreich am Markt etabliert haben: das börsennotierte Biotechnologieunternehmen Probiodrug AG zum Beispiel, das an neuartigen therapeutischen Lösungen zur Behandlung von Alzheimer forscht, oder auch das Biotechnologie-Unternehmen Scil Proteins GmbH. Mehr als 100 Unternehmen der Life-Sciences- und Material-Sciences-Branche arbeiten auf dem Weinberg Campus.
Ebenfalls in Halle befindet sich das Mitteldeutsche Multimediazentrum (MMZ). Es ist als Existenz- und Technologiezentrum der bedeutendste Standort der Kreativ- und Medienwirtschaft in Sachsen-Anhalt. Unter seinem Dach sind Produktion sowie Forschung und Lehre vereint. Rund 36 Millionen Euro investierten die Stadt Halle und das Land Sachsen-Anhalt in das 2007 eröffnete Zentrum. Mehr als 150 Unternehmen haben im MMZ bislang als Start-ups ihre geschäftliche Entwicklung begonnen. Das Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit rund 500 Studierenden hat hier seinen Sitz. Herzstück ist das neue Postproduktionsstudio mit Dolby Atmos Kinomischung, dessen Standard europaweit einzigartig ist.
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 1 – Berlin-Adlershof
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 2 – Grünheide in Brandenburg
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 3 – Greifswald
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 4 – Annaberg-Buchholz
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 5 – Barleben
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 6 – Eisenach
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 7 – Berlin-Marzahn
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 8 – Eberswalde
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 9 – Neubrandenburg
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 10 – Chemnitz
W+M-Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 11 – Bitterfeld-Wolfen
W+M Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 12 – Erfurt
W+M Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 13 – Berlin-Schöneberg
W+M Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 14 – Ludwigsfelde
W+M Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 15 – Parchim
W+M Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 16 – Dresden
W+M Serie: Zukunftsorte im Osten, Teil 17 – Halle