Schwerin. Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsstaatssekretär und Maritimer Koordinator Jochen Schulte hat eine dreitägige Reise mit einer rund 20-köpfigen Wirtschaftsdelegation in die dänische Energiemetropole Esbjerg abgeschlossen.
Vor Ort informierte er sich über die aktuellen Entwicklungen in Hafenlogistik, Offshore-Montage und bei Wasserstoffprojekten. „Esbjerg zeigt eindrucksvoll, wie stark eine ganze Region wirtschaftlich davon profitiert, wenn das Potential vor der Küste konsequent genutzt wird. Die globale Offshore-Wind-Industrie ist ein enormer industrieller Wachstumstreiber und bietet auch für Mecklenburg-Vorpommern große Chancen“, so Schulte.
Esbjerg profitiert von großzügig verfügbaren Hafen- und Industrieflächen, während Mecklenburg-Vorpommern seine knapperen Reserven an den Hafenstandorten Rostock und Sassnitz/Mukran gezielt entwickeln muss. Für Schulte ist das ein klarer Arbeitsauftrag: „Wir müssen bereit sein, neue Spielräume auszuloten, wenn wir beim Offshore-Wind vorn mitspielen wollen. Ohne zusätzliche, gut erschlossene Flächen in Rostock und Sassnitz/Mukran werden die großen Projekte an uns vorbeiziehen. Jetzt ist Mut gefragt: M-V muss jetzt den Offshore-Turbo zünden und konsequent die nächsten Schritte gehen.“
Die Handlungsfelder – Flächen, Infrastruktur, Wissenschaft – sind im Maritimen Zukunftskonzept Mecklenburg-Vorpommern bereits verankert. Das Konzept, gemeinsam mit Wirtschaft und Forschung erarbeitet, bildet die strategische Grundlage; nun gehe es um „die konsequente Umsetzung mit Häfen, Kommunen, Unternehmen und Hochschulen.“
Zum Abschluss der Reise zog Schulte eine positive Bilanz: „Esbjerg hat früh gehandelt und profitiert heute davon. Mecklenburg-Vorpommern ist auf dem Weg – mit klarem Kurs, engagierten Partnern und einem wachsenden Offshore-Markt, der uns gewaltige Perspektiven eröffnet.“