Am 22. September wählen die Bürger und Bürgerinnen den neuen Brandenburgischen Landtag. Eine richtungsweisende Entscheidung auch für die brandenburgische Wirtschaft. Deshalb hat Wirtschaft+Markt die Positionen der Parteien zu wichtigen wirtschaftspolitischen Themen in Brandenburg abgefragt.
W+M-Wahlprüfstein 3
Was sind Ihre Konzepte zur Behebung des Fachkräftemangels?
Es antworten:
Helmut Barthel (SPD), Sprecher für Wirtschaft, Digitalisierung, Städtebau und Regionalplanung der SPD-Fraktion
Jan Redmann (CDU), CDU-Fraktionsvorsitzender
Sebastian Walter (DIE LINKE), Sprecher für Wirtschaftspolitik, Energiepolitik, Digitalisierung und Arbeitsmarkt und Fraktionsvorsitzender DIE LINKE
Dr. Philip Zeschmann (AfD-Fraktion), Mitglied im Ausschuss Wirtschaft, Arbeit und Energie
Heiner Klemp (Bündnis 90/Die Grünen), Sprecher für Wirtschaft, Europa und Kommunales der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Péter Vida (BVB/FREIE WÄHLER), Gruppensprecher BVB/FREIE WÄHLER
Helmut Barthel (SPD)
Hier die wesentlichen Statements von Helmut Barthel (SPD). Die ausführliche Antwort lesen Sie hier: (Link)
Es muss gelingen, dass jeder erwerbsfähige Jugendliche nach dem Abschluss der Schule eine berufliche Qualifikation erhält oder ein Studium aufnimmt.
Solange es erhebliche finanzielle Unterschiede in der Bezahlung von Fachkräften in Ost und West gibt, werden wir hier Wettbewerbsnachteile haben.
Der konsequente Ausbau von Lehrlingswohnheimen ist wichtig, so wie es beispielsweise mit einem neuen Objekt für Bau-Lehrlinge in Cottbus geschieht.
Jan Redmann (CDU)
Hier die wesentlichen Statements von Jan Redmann (CDU). Die ausführliche Antwort lesen Sie hier: (Link)
Qualifizierung, Werbung fürs Handwerk und eine kostenfreie Meisterausbildung sowie eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sollen helfen, um Fachkräfte zu halten und zu gewinnen.
Trotzdem wird auch die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland notwendig sein. Dazu müssen Anerkennungsverfahren von Abschlüssen verkürzt und Arbeitsgenehmigungen schneller erteilt werden.
Eine „Work-and-stay-Agentur“ auf Bundeseben sollte Fachkräfte zielgenau anwerben.
Sebastian Walter (DIE LINKE)
Hier die wesentlichen Statements von Sebastian Walter (DIE LINKE). Die ausführliche Antwort lesen Sie hier: (Link)
Wir setzen uns für die Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Bildung ein und wollen die duale Ausbildung stärken.
Gleichzeitig werden wir die Attraktivität der beruflichen Ausbildung durch Investitionen sowohl in die Bildungsinfrastruktur als auch in gut qualifiziertes Lehr- und Ausbildungspersonal verstärken und Berufsschulstandorte erhalten.
Um Auszubildende zu entlasten, werden wir ein kostenfreies ÖPNV-Ticket für den Weg zum Ausbildungsbetrieb und zur Fachschule einführen.
Dr. Philip Zeschmann (AfD-Fraktion)
Hier die wesentlichen Statements von Dr. Philip Zeschmann (AfD-Fraktion). Die ausführliche Antwort lesen Sie hier: (Link)
An erster Stelle müssen unsere Jugendlichen mit den beruflichen Perspektiven in Industrie, Gewerbe und Handwerk in unseren weiterführenden Schulen früher und systematisch vertraut gemacht werden.
Da Auszubildende im Vergleich zu Studenten vielfach schlechter gestellt sind, setzen wir uns für angemessenes Azubi-Bafög sowie den Ausbau von Azubi-Wohneinheimen insbesondere in und an den Berufsschulen ein.
Zusätzlich setzt hier auch die von uns geforderte deutliche Erhöhung der Meistergründungsprämie an.
Heiner Klemp (Bündnis 90/Die Grünen)
Hier die wesentlichen Statements von Heiner Klemp (Bündnis 90/Die Grünen). Die ausführliche Antwort lesen Sie hier: (Link)
Ein wichtiger Weg ist die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen in Brandenburg.
Wir setzen uns dafür ein, dass kleine und mittlere Unternehmen bei der Qualifizierung ihrer Arbeitnehmer*innen unterstützt werden.
Zuletzt unterstützen wir ausdrücklich die Integration von Geflüchteten und Zuwanderung von Arbeitskräften.
Péter Vida (BVB / FREIE WÄHLER)
Hier die wesentlichen Statements von Péter Vida (BVB / FREIE WÄHLER). Die ausführliche Antwort lesen Sie hier: (Link)
Wir als BVB/FREIE WÄHLER wollen dem drohenden Fachkräftemangel mit gezielten Bildungsmaßnahmen, attraktiven Lebens- und Arbeitsbedingungen und einer intelligenteren Förderpolitik begegnen.
Wir sind der Auffassung, dass Erstausbildungen grundsätzlich kostenfrei sein sollten.
Brandenburg muss für Fachkräfte als attraktives Land für das tägliche Leben und die Karriere wahrgenommen werden.