Am 22. September wählen die Bürger und Bürgerinnen den neuen Brandenburgischen Landtag. Eine richtungsweisende Entscheidung auch für die brandenburgische Wirtschaft. Deshalb hat Wirtschaft+Markt die Positionen der Parteien zu wichtigen wirtschaftspolitischen Themen in Brandenburg abgefragt.
W+M-Wahlprüfstein 2
Wie kommt der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Brandenburg voran und welche Rolle spielen die Erneuerbaren Energien für die Wirtschaft in Brandenburg?
Es antworten:
Helmut Barthel (SPD), Sprecher für Wirtschaft, Digitalisierung, Städtebau und Regionalplanung der SPD-Fraktion
Jan Redmann (CDU), CDU-Fraktionsvorsitzender
Sebastian Walter (DIE LINKE), Sprecher für Wirtschaftspolitik, Energiepolitik, Digitalisierung und Arbeitsmarkt und Fraktionsvorsitzender DIE LINKE
Dr. Philip Zeschmann (AfD-Fraktion), Mitglied im Ausschuss Wirtschaft, Arbeit und Energie
Heiner Klemp (Bündnis 90/Die Grünen), Sprecher für Wirtschaft, Europa und Kommunales der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Péter Vida (BVB/FREIE WÄHLER), Gruppensprecher BVB/FREIE WÄHLER
Helmut Barthel (SPD)
Hier die wesentlichen Statements von Helmut Barthel (SPD). Die ausführliche Antwort lesen Sie hier: (Link)
Brandenburg ist Vorreiter beim Ausbau erneuerbarer Energien.
Während der Zubau von Erzeugungskapazität wächst, gibt es insbesondere beim Ausbau der Verteilnetze deutliche Engpässe.
Politisch setzen sich Landtag und Landesregierung dafür ein, dass es zu einer Reformierung des Strommarktdesigns kommt.
Jan Redmann (CDU)
Hier die wesentlichen Statements von Jan Redmann (CDU). Die ausführliche Antwort lesen Sie hier: (Link)
In den Bereichen Windkraft und Photovoltaik kommen wir gut voran.
Was mir Sorgen bereitet, ist der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft. Er kommt viel zu langsam in Gang.
Wenn wir hier unsere Ziele erreichen wollen, dürfen wir nicht allein auf grünen Wasserstoff setzen, sondern müssen als Brücke auch blauen Wasserstoff nutzen.
Sebastian Walter (DIE LINKE)
Hier die wesentlichen Statements von Sebastian Walter (DIE LINKE). Die ausführliche Antwort lesen Sie hier: (Link)
Brandenburg leistet einen bedeutenden Beitrag zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien.
Deshalb setzen wir uns weiterhin für die Steigerung der Energieeffizienz, die Senkung des Energieverbrauchs, den Ausbau der erneuerbaren Energien und vor allem für akzeptanzschaffende Maßnahmen ein.
Wir brauchen energetische Umwandlungsverfahren, Elektrolyse und Langzeitspeicher.
Dr. Philip Zeschmann (AfD-Fraktion)
Hier die wesentlichen Statements von Dr. Philip Zeschmann (AfD-Fraktion). Die ausführliche Antwort lesen Sie hier: (Link)
Aus unserer Sicht wirkt sich der Ausbau der „Erneuerbaren Energien“ gleich mehrfach negativ auf Brandenburg und unsere Standortbedingungen aus.
Grundlastfähige Energiequellen gibt es nach dem Abschalten der Atomkraftwerke und dem Ausstieg aus der Braunkohleverstromung gar nicht mehr. Das halten wir für einen energiepolitischen Kardinalfehler.
Die daraus resultierende zunehmend alleinige Abhängigkeit von stark schwankenden, weil wetterabhängigen Energiequellen ist eine wesentliche Ursache für die europaweit höchsten Strompreise.
Heiner Klemp (Bündnis 90/Die Grünen)
Hier die wesentlichen Statements von Heiner Klemp (Bündnis 90/Die Grünen). Die ausführliche Antwort lesen Sie hier: (Link)
Brandenburg gehört mit über 4.000 Windenergieanlagen und über 100.000 PV-Anlagen zu den Bundesländern mit der höchsten installierten Leistung an erneuerbaren Energien.
Bei der Windenergie geht es immer seltener um neue Flächen und immer öfter um den Ersatz bestehender durch leistungsstärkere Anlagen.
Insbesondere zur Sektorenkopplung oder zur Erzeugung grünen Wasserstoffs sind die Erneuerbaren Energien essenziell.
Péter Vida (BVB / FREIE WÄHLER)
Hier die wesentlichen Statements von Péter Vida (BVB / FREIE WÄHLER). Die ausführliche Antwort lesen Sie hier: (Link)
Die reinen Zahlen zeigen, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien in Brandenburg stark vorangekommen ist. Es bestehen mittlerweile sogar erhebliche Überkapazitäten
Die neuesten Bestrebungen, Windräder aufgrund von blinden Ausbauzielen und grünem Ideologiewahn nun auch in Waldgebieten zu errichten, lehnen wir ab.
Wir sollten vielmehr die ohnehin großflächig vorhandenen Dachflächen in unseren Städten und Gemeinden für den Ausbau von Photovoltaik in den Blick nehmen.