In Berlin stieg die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2023 um fast ein Drittel, während sie in Brandenburg leicht zurückging. Laut dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg wurden in Berlin 1.647 Insolvenzverfahren beantragt, was einem Anstieg von 31,5% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Handelssektor war am stärksten betroffen. In Brandenburg gab es 346 Insolvenzanträge, was einem Rückgang von etwa drei Prozent entspricht, wobei das Baugewerbe die meisten Anträge verzeichnete. In Berlin hatten Freiberufler die höchsten Gläubigerforderungen, während in Brandenburg das Verarbeitende Gewerbe führend war. Die Entwicklung wird auf wirtschaftliche Folgen der Coronakrise, hohe Energiepreise und gestiegene Zinsen zurückgeführt.