Übertragungsnetzbetreiber begrüßen Offshore-Vereinbarung mit dem Bund und den Küstenländern an Nord- und Ostsee
Die Bundesregierung, vertreten durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), die Hansestädte Bremen und Hamburg sowie die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben heute mit den drei Übertragungsnetzbetreibern TenneT, Amprion und 50Hertz eine Vereinbarung zur Anbindung von 30 Gigawatt (GW) Windenergie auf See bis 2030 unterzeichnet. Gemeinschaftlich wollen die Beteiligten die erforderlichen Schritte zur Erreichung dieses Ziels eng abstimmen und schreiben damit die erste Offshore-Vereinbarung aus dem Jahr 2020 – damals noch mit dem Ziel 20 GW bis 2030 – fort.
Die Geschäftsführungen der drei Übertragungsnetzbetreiber begrüßen die neue Offshore-Vereinbarung und damit ein gemeinsames Verständnis in Hinblick auf Flächenausweisung, Natur- und Umweltverträglichkeit sowie Koordination und administrativer Ressourcen.
Dr. Frank Golletz, Technischer Geschäftsführer 50Hertz: „50Hertz wird mit ganzer Kraft und dem gesamten unternehmerischen Knowhow, das wir in den vergangenen Jahren aufbauen konnten, an der Erschließung der Windenergiepotenziale in der Ost- und künftig auch in der Nordsee mitwirken. Um die ambitionierten Ausbauziele zu erreichen, müssen wir uns zukünftig noch stärker vernetzen – sowohl technologisch in Form von „vermaschten“ Offshore-Netzen als auch international mit Partnern über Ländergrenzen hinweg. Der seit 2021 in Betrieb befindliche hybride Interkonnektor Combined Grid Solution – Kriegers Flak zwischen Deutschland und Dänemark liefert bereits die Blaupause dafür, wie länderübergreifende vernetzte Offshore-Anbindungen zukünftig aussehen könnten. Das Projekt Bornholm Energy Island von 50Hertz und energinet wird ein weiterer Meilenstein hin zu Stromnetzen auf oder am Meer sein. Auch das innovative Projekt eines Gleichstrom-Stromdrehkreuzes im Raum Heide in Schleswig-Holstein, das wir gemeinsam mit TenneT realisieren wollen, trägt bereits Elemente von Vernetzung in sich.“
Weitere Informationen zum Inhalt der Offshore-Vereinbarung finden Sie auf der Website des BMWK.