Im Gegensatz zu den positiven Erwartungen, die sich mit der Wahl Jo Bidens zum neuen amerikanischen Präsidenten verbinden, sind die befragten Entscheider für die deutsche Konjunktur dagegen eher skeptisch gestimmt. So die Ergebnisse der renommierten Umfrage Elitepanel des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Wirtschaftsmagazins Capital und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Lediglich 16 Prozent der Befragten setzen auf einen schnellen, kräftigen und dauerhaften Aufschwung in den kommenden sechs Monaten, 40 Prozent dagegen auf einen eher schwachen Aufschwung.
28 Prozent der Befragten stellen sich sogar auf einen weiteren Abschwung ein. Mit 87 Prozent ist die große Mehrheit aller Befragten überzeugt, dass die deutsche Wirtschaft das Niveau von vor der Corona-Pandemie erst im Jahr 2022 wieder erreichen wird.
Dass die Corona-Pandemie die Unternehmen noch lange beschäftigen wird, zeigt sich auch an den konkreten Konsequenzen, die viele Manager aus der Pandemie ziehen wollen: So geben 82 Prozent der befragten Unternehmenslenker an, sie wollten die Anzahl von Dienstreisen auch langfristig reduzieren, 66 Prozent wollen bei einer stärkeren Nutzung des Homeoffice bleiben.
37 Prozent der befragten Chefs wollen deshalb auch Büroflächen reduzieren oder haben dies bereits getan.