Montag, November 25, 2024

Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe: „Es gibt vieles, was Mecklenburg-Vorpommern als Investitionsstandort attraktiv macht“

W+M stellte drei Fragen an die ostdeutschen Wirtschaftsminister Martin Dulig (Sachsen, SPD), Harry Glawe (Mecklenburg-Vorpommern, CDU), Ramona Pop (Berlin, Grüne), Prof. Dr. Jörg Steinbach (Brandenburg, SPD) Wolfgang Tiefensee (Thüringen, SPD) und Prof. Dr. Armin Willingmann (Sachsen-Anhalt, SPD).

Heute die Antworten von MV-Wirtschaftsminister Harry Glawe.

W+M: Was sind die wichtigsten Argumente, mit denen Sie um Investoren werben?

Harry Glawe: Es gibt vieles, was Mecklenburg-Vorpommern als Investitionsstandort attraktiv macht. Ein paar Beispiele – das Land liegt zentral zwischen den Metropolen Hamburg, Berlin, Kopenhagen und Stettin sowie dem Baltikum und Skandinavien. Wir haben eine moderne Infrastruktur, gute Anbindungen über innerdeutschen Autobahnen, effiziente Schienenlogistik nach West- und Südeuropa, den Flughafen Rostock/Laage als Personen- und Frachtflughafen und unsere Ostseehäfen. Vor allem die Häfen gehören zu den wachsenden Wirtschaftszentren des Landes. Eine wesentliche Stärke unseres Landes sind qualifizierte und motivierte Fachkräfte. So gibt es beispielsweise rund 3.500 jährlichen Hochschulabsolventen in den MINT-Studiengängen. In unseren Gesprächen mit Investoren wird deutlich, dass weiche Standortfaktoren wie Kindertagesstätten, Schulen sowie ein attraktives Wohnumfeld und Freizeitangebot immer bedeutender werden. Auch damit kann Mecklenburg-Vorpommern punkten. Zudem unterstützen wir mit guten Rahmenbedingungen und interessanten Fördermöglichkeiten neue Investoren ebenso beispielweise bestehende Unternehmen, Gründer, Nachfolger sowie Forscher. Was mich besonders freut ist die Rückmeldung unserer Unternehmer, dass es in Mecklenburg-Vorpommern unkompliziert zugeht – kurzfristige Termine, schnelle Entscheidungswege und zuverlässige Gesprächspartner sind unser Merkmal. Das wollen wir auf jeden Fall weiter beibehalten.

Gibt es eine Investition oder Ansiedlung aus der jüngsten Vergangenheit, auf die Sie besonders stolz sind?

Harry Glawe: Stolz ist das falsche Wort. Ich bin sehr dankbar für jeden einzelnen Unternehmer, der mutig und engagiert sein Geschäft betreibt, gesellschaftlich verantwortungsvoll handelt und so Arbeitsplätze bei uns im Land sichert und schafft.

Wird es zeitnah weitere nennenswerte Ansiedlungen geben? Wenn ja, in welchen Branchen?

Harry Glawe: Die Nachfrage ist da, die Corona-Pandemie  macht der Wirtschaft vielerorts zu schaffen. Wir führen Gespräche mit Vertretern verschiedener Branchen. In jüngster Zeit stammten die ansiedlungsinteressierten Unternehmen beispielsweise aus den Branchen Tourismus, Logistik, Lebensmittelindustrie und Medizintechnik. Die Gespräche sind vertraulich. Wir informieren gern, wenn alles in trockenen Tüchern ist.

Fortsetzung folgt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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