Sonntag, November 24, 2024

Besondere Locations: Die Design-Lofts der Fabrik 23 in Berlin

Fotos: fabrik23

Locationkonzept trifft Berliner Zeitgeist

Die Atmosphäre des über 100 Jahre alten Weddinger Fabrikgebäudes in der Gerichtsstraße 23 ist mit ihrem mittlerweile fast schon ikonischen Hinterhofcharme das Sinnbild der Hauptstadt.

Nur wenige Meter von den glattsanierten Altbauten und den zeitgenössischen, funktionalen Appartements in diesem Teil von Berlin–Mitte entfernt, herrscht auf dem Areal, das Handwerker und Kreativschaffende in seinen Bann zieht, noch das einzigartige Industrieflair, das bis heute so viele nach Berlin zieht. Passend dazu wurde auch der alte Name „Werkstätten des Nordens“ wiederbelebt.

Bettina Diemer, Philipp Gertner & Céleste – Chefs und zukünftige Chefin

Auch Philipp Gertner entdeckte das versteckte Architekturjuwel aus den 1910er-Jahren eher zufällig bei einem Berlin-Besuch und erfüllte sich mit der Anmietung des leerstehenden Lagers einen alten Jugendtraum. Gemeinsam mit seiner Partnerin und Hotelmanagerin Bettina Diemer setzte er in dem ramponierten Raum ohne Strom, Wasser und Heizung ein einzigartiges Event-Location-Konzept um, dass vor allem bei Unternehmern einen Nerv getroffen hat: Wo verwaiste Kinosessel, Leuchtreklametafeln, Werkstattutensilien und Kriegsschäden dominierten, entstand eine beeindruckend nachhaltige Raumgestaltung, die mit ihrem Design den so stark nachgefragten Berlin-Look und das Lebensgefühl der Hauptstadt perfekt einfängt.

Der Mix bestimmt das Ambiente

Der Mix aus dem Industrieambiente einstiger Werkräume und moderner, nachhaltiger Inneneinrichtung, in der Flohmarktfunde, zurückgelassenes Mobiliar und maßgefertigte Einzelstücke Platz gefunden haben, sorgte nicht nur bei nationalen und internationalen Hochglanzmagazinen, sondern auch bei den Locationscouts namhafter Wirtschaftsriesen für Aufsehen. „Wir versuchten, so viel wie möglich von der Substanz zu erhalten. Hier ist nichts verputzt oder retuschiert. Das Mauerwerk wurde gestrichen, Originalböden lackiert oder versiegelt – so treten die originellen Ecken und Kanten des Lofts in den Vordergrund“, erklärt Philipp Gertner. So hat der studierte Betriebswirt den aktuellen Zeitgeist perfekt in Szene gesetzt – und damit auch den idealen Ort für Werbetreibende, Film- und Fotoproduktionen, Produktpräsentationen, Workshops und bildstarke Events geschaffen.
Mit Unterstützung von Bettina Diemer, die bereits über Eventmanagementerfahrung verfügte, avancierte die Fabrik 23 zur It-Location Berlins und rückte damit in den Fokus namhafter Design-Magazine, Filmschaffender, Stars und Konzerne, die sich hier einmieteten, um sich für ihre Veranstaltungen das vielgerühmte Berliner Hauptstadtflair zu eigen zu machen.

Mittlerweile sind fünf weitere Lofts der ehemaligen Fabrik hinzugekommen und stehen unter der Marke „Fabrik 23“ für vielfältige Anlässe aus dem Wirtschafts- sowie Privatsektor zur Verfügung. Jedes Loft erzählt dabei eine ganz eigene Geschichte und ist anders eingerichtet, vom rau-industriellen Werkloft bis zum nostalgischen Mr. Hemingway. Und auch um das leibliche Wohl müssen sich die Nutzer keine Sorgen machen: Seit dem Frühjahr 2019 werden die Veranstaltungen in den Lofts mit italienischer Kulinarik von „Mangiare and Co.“, dem neuen Fine Dining Eventfood-Label der Fabrik 23, bewirtet.

 

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