Potsdam. Der Just Transition Fund (JTF) der EU unterstützt die Raffinerieregion Schwedt/Uckermark beim Übergang hin zu einer klimaneutralen und ressourceneffizienten Wirtschaft.
In Schwedt/Oder entsteht ein Innovation Campus mit attraktiven wirtschaftsnahen Infrastrukturen und Angeboten für Forschung, Innovation sowie Aus- und Weiterbildung. Nun werden zusätzlich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der gewerblichen Wirtschaft im Landkreis Uckermark direkt bei Zukunftsinvestitionen unterstützt. Für das Förderprogramm steht ein Gesamtvolumen von bis zu 30 Millionen Euro zur Verfügung.
Das Programm richtet sich an Unternehmen, die direkt vom Umbruch in der Energiewirtschaft betroffen sind oder Investitionen im Bereich der Kreislaufwirtschaft tätigen wollen. Außerdem werden Unternehmen gefördert, die mit Investitionen ins Anlagevermögen das Entwicklungspotenzial der Region stärken. Auch Beratungen zur Begleitung der produktiven Investition werden bezuschusst. Des Weiteren wird für junge KMU, die noch nicht länger als drei Jahre bestehen, mit dem „Startgeld Uckermark“ eine attraktive zwölfmonatige Unterstützung bereitgestellt.
Das JTF-Förderprogramm richtet sich an eine breite Palette an Branchen, darunter beispielsweise das Baugewerbe, das Handwerk oder die Gastronomie, die in anderen Förderprogrammen häufig nicht zum Zuge kommen. Ein ähnliches Förderprogramm besteht seit August 2023 in der Lausitz. Dort haben KMU bereits 853 Anträge gestellt (Stand 01.04.2025).„Der JTF in der Lausitz war 2024 eines der am stärksten nachgefragten Förderprogramme der Investitionsbank des Landes Brandenburg. Allein darüber haben wir Lausitzer Unternehmen mit Zuschüssen von über 100 Millionen Euro unterstützt.
Wirtschaftsminister Daniel Keller erklärte zur Eröffnung des Antragsportals: „Ab heute bekommen Investitionen in der Uckermark einen weiteren Schub. Wir wollen Unternehmen beim Wandel hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft unterstützen. Ich freue mich sehr, dass das erfolgreiche JTF-Programm zur Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen, das seit August 2023 in der Lausitz läuft, nun in die Raffinerieregion kommt.“