Montag, Dezember 30, 2024

Wirtschaftspreis Sachsen-Anhalt 2024 – das sind die Gewinner

Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, hat am 19.11.2024 den neu initiierten „Wirtschaftspreis Sachsen-Anhalt 2024“ an zwei Unternehmen verliehen, die die regionale Wirtschaft durch besondere Leistungen, Innovation und Engagement stärken. Der Preis ist damit sowohl Anerkennung als auch Motivation für Unternehmen und Existenzgründer, die Herausforderungen in der Wirtschaft mit Kreativität und Einsatz meistern.

Das sind die Preisträger

Ramme Electric Machines GmbH
Gewinner in der Kategorie „Unternehmen“

Die Preisträger RAMME mit Minister Sven Schulze, ihrer Laudatorin und Juryvorsitzende Staatssekretärin Stefanie Pötzsch sowie Dr. Robert Franke (GF IMG). [Foto: Andreas Lander]
In der Kategorie „Unternehmen“ erhielt die Ramme Electric Machines GmbH die begehrte Auszeichnung. Ramme aus Osterwieck im Harz ist ein stark wachsendes Unternehmen, das hocheffiziente Elektromotoren für die Schiffsindustrie herstellt und so zur Reduktion von Schadstoffemissionen beiträgt. Mit zwei Standorten und einer Mitarbeiterzahl, die sich innerhalb von zwei Jahren auf 115 nahezu verdoppelte, setzt Ramme auf ein familiäres Arbeitsumfeld mit flachen Hierarchien und direkter Kommunikation. Neue Produkte wie der Schleppermotor mit über 99 Prozent Wirkungsgrad unterstreichen die Innovationskraft des Unternehmens. Durch regionale Kooperationen und Sponsoring lokaler Sportvereine engagiert sich Ramme nachhaltig für die Region und fördert eine enge Verbundenheit im Harz.

Raydiax GmbH
Gewinner in der Kategorie „Existenzgründung“

Die Preisträger RAYDIAX mit Minister Sven Schulze, ihrem Laudator Prof. Dr. Thomas Brockmeier sowie Dr. Robert Franke (GF IMG) Foto: Andreas Lander

In der Kategorie „Existenzgründung“ wurde das junge Unternehmen Raydiax GmbH ausgezeichnet. Das Magdeburger Start-up entwickelt ein innovatives Therapieassistenz-Computertomographen-System, das Krebsoperationen schonender gestaltet und weltweit auf hohe Nachfrage stößt. Das Unternehmen, das 2022 gegründet wurde und derzeit 20 Mitarbeiter beschäftigt, plant ein schnelles Wachstum und den Markteintritt durch Kooperationen mit führenden deutschen Kliniken. Raydiax’ patentiertes System reduziert die Strahlenbelastung für Patienten und medizinisches Personal deutlich und eröffnet neue Behandlungsmöglichkeiten. Mit einem EFRE-Förderantrag will Raydiax zudem die Exzellenz in der Interventionsradiologie in Sachsen-Anhalt weiter fördern und zur Verbesserung der regionalen Gesundheitsversorgung beitragen.

Hintergrund:

Insgesamt gingen 115 Bewerbungen ein – 63 in der Kategorie „Unternehmen“ und 52 in der Kategorie „Existenzgründungen“. Bei der Beurteilung durch die Jury wurden die Kriterien wirtschaftliche Entwicklung, Innovationskraft, Fachkräftesicherung und die Verantwortung für die Region bewertet. Existenzgründungen mussten zusätzlich Erfolge hinsichtlich Marktnachfrage und Wachstumspotenzial darlegen. In die engste Wahl kamen schließlich neun Unternehmen, die die Kriterien im besonderen Maße erfüllen. Zu den Jurymitgliedern zählten unter anderem Wirtschaftsstaatssekretärin Stefanie Pötzsch als Vorsitzende, Prof. Dr. Thomas Brockmeier (Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau), Dorit Zieler (Handwerkskammer Magdeburg), Sebastian Schenk (Allgemeiner Arbeitgeberverband der Wirtschaft für Sachsen-Anhalt), Matthias Menger (Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände Sachsen-Anhalt) sowie Vertreter von Gründerzentren, Wirtschaftsverbänden und Medien. Als Preisgeld wurden 15.000 € für Unternehmen und 10.000 € für Existenzgründungen ausgelobt. Sie werden darüber hinaus in die Kommunikation des Landes als „Erfolgsbotschafter“ einbezogen.

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