Marko Wanderwitz, der letzte CDU-Ostbeauftragte hat endgültig die Nase voll und will nicht mehr für den Bundestag kandidieren. Seine Begründung gegenüber der Tageszeitung Freien Presse: „Ich muss meine Familie und mich körperlich und seelisch schützen“. Seit langem erhalten er und seine Familie Drohungen. Was der Spiegel als Ausdruck eines persönlichen Scheiterns bezeichnet, ist sicher mehr als das.
Als Bundestagsabgeordneter seit 2002 war er ein streitbarer Politiker in der landes, wie auch der Bundes-CDU. Er ist einer der maßgeblichen Treiber für ein AfD-Verbot. Als Ostbeauftragter machte er Furore mit seiner Aussage, dass die Ostdeutschen die Demokratie nicht richtig verstehen würden und so eine stärkere Neigung zur Wahl extremistischer Parteien hätten. So fragwürdig er damit das Amt des Ostbeauftragten auch ausfüllt, seine Entscheidung, sich zurückzuziehen ist ein echtes Alarmzeichen für die Demokratie in unserem Land.