Intel verwies im Zusammenhang mit der Entscheidung über die Nicht-Ansiedlung in Magdeburg auf die komplizierte wirtschaftliche Situation des Konzerns. Wie problematisch es wirklich ist, zeigt sich jetzt auch mit den Nachrichten, dass der US-Wettbewerber Qualcomm einen Kauf des Chip-Konzerns prüft. Damit werden die Fragezeichen noch größer, dass die geplante Großansiedlung in Sachsen-Anhalt nur für zwei Jahre verschoben wurde.
Der US-Halbleiterhersteller Qualcomm ist im Gegensatz zu Intel ein sogenannter Chipdesigner bei der Entwicklung von Chips für Smartphones. Diese produziert es aber nicht selbst, sondern lässt die Halbleiter beim Intel-Wettbewerber TSMC in Taiwan fertigen. Qualcomm machte im vergangenen Jahr mit 37.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 36 Milliarden US-Dollar.