Dienstag, September 17, 2024

W+M-Parteien-Umfrage: Thüringen hat die Wahl #5 Standortbedingungen

Am 1. September wählen die Bürger und Bürgerinnen den neuen Thüringischen Landtag. Eine richtungsweisende Entscheidung auch für die thüringische Wirtschaft. Deshalb hat Wirtschaft+Markt die Positionen der Parteien zu wichtigen wirtschaftspolitischen Themen in  Thüringen abgefragt.

W+M-Wahlprüfstein 5
Wie beurteilen Sie die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung des Landes und was sind Ihre Vorschläge zur Verbesserung der Standortbedingungen?

Es antworten:

Martin Henkel (CDU), Wirtschaftspolitischer Sprecher und Sprecher für Handwerk und Mittelstand der CDU-Fraktion
Andreas Schubert (Die Linke), Sprecher für Wirtschaftspolitik der Fraktion Die Linke
Diana Lehmann (SPD), Sprecherin für Arbeit, Wirtschaft, Tourismus, Rente und Familie der SPD-Fraktion
Thomas L. Kemmerich (FDP), Vorsitzender der FDP Thüringen
Olaf Müller (Bündnis90/Die Grünen), Sprecher für Haushalt und Finanzen, Wirtschaft und Wissenschaft sowie Tourismus der Fraktion Bündnis90/Die Grünen
Dieter Laudenbach (AfD), Sprecher für Wirtschaft der AfD-Fraktion
Steffen Schütz (BSW), Landesvorsitzender Thüringen Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit

Logistikzentrum von Zalando in Erfurt.

 

Martin Henkel (CDU)

Hier die wesentlichen Statements von Ingo Flemming (CDU). Die ausführliche Antwort lesen Sie hier: https://wirtschaft-markt.de/2024/08/07/wm-parteien-umfrage-thueringen-hat-die-wahl-martin-henkel-cdu/ 

Martin Henkel (CDU), Wirtschaftspolitischer Sprecher und Sprecher für Handwerk und Mittelstand der CDU-Fraktion Thüringen. Quelle CDU-Fraktion Thüringen

Thüringen war einst Vizemeister beim Wirtschaftswachstum, jetzt hinken wir hinterher.

Wir fallen nicht nur im Ost-Vergleich zurück, wir holen auch gegenüber dem Bund nicht mehr auf.

Senkung der Energiepreise: Ein Teil der Lösung ist, die politische Verteuerung, z.B. durch die Stromsteuer, zu begrenzen.

Wir haben bereits aus der Opposition heraus die Grunderwerbsteuer gesenkt und können sie gegebenenfalls noch weiter senken

Andreas Schubert (Die Linke)

Hier die wesentlichen Statements von Andreas Schubert (Die Linke). Die ausführliche Antwort lesen Sie hier: https://wirtschaft-markt.de/2024/08/07/wm-parteien-umfrage-thueringen-hat-die-wahl-andreas-schubert-die-linke/

Andreas Schubert (Die Linke), Sprecher für Wirtschaftspolitik der Fraktion Die Linke. Quelle DIE LINKE Thüringen

Thüringen hat aufgrund geringer Geburtenraten und einer problematischen Demografie eine herausfordernde ökonomische Situation zu bewältigen,

Das Bundesland Thüringen muss weg von dem Image der Niedriglohnstrategie hin zu qualitativ hochwertigen Arbeitsplätzen, die ein gutes Leben ermöglichen, auch im Rentenalter.

Standortbedingungen wollen wir mit der sozial-ökologischen Transformation hin zu einer Dekarbonisierung der Wirtschaft verbessern, um die Klimawende einzuleiten und den Wirtschaftsstandort Thüringen nachhaltig zu stärken.

Dafür haben wir unter anderem das Eigenkapital der Thüringer Aufbaubank um 50 Mio. Euro erhöht, um Nachhaltigkeitsinvestitionen für private Unternehmen und Kommunen auf den Weg zu bringen und die Energiewende schneller voranzutreiben.

Diana Lehmann (SPD)

Hier die wesentlichen Statements von Diana Lehmann (SPD). Die ausführliche Antwort lesen Sie hier: https://wirtschaft-markt.de/2024/08/07/wm-parteien-umfrage-thueringen-hat-die-wahl-diana-lehmann-spd/ 

Diana Lehmann (SPD), Sprecherin für Arbeit, Wirtschaft, Tourismus, Rente und Familie der SPD-Fraktion. Quelle SPD Thüringen

Die Krisen haben gezeigt, dass die Resilienz durch die Kleinteiligkeit der Thüringer Wirtschaft hoch ist.

Thüringen verfügt zudem über eine hohe Innovationsfähigkeit, aufgrund der guten Vernetzung zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen.

Als Sozialdemokrat:innen stehen wir fest an der Seite der Arbeitnehmer:inen und setzen deshalb auf ihre Expertise in der Transformation. Für ihre Unterstützung haben wir unter anderem die erste Technologie- und Transformationsberatungsstelle in Ostdeutschland auf den Weg gebracht.

Wir müssen angesichts des Fachkräftemangels die duale Ausbildung weiter stärken und auf Zuwanderung setzen.

Thomas L. Kemmerich (FDP)

Hier die wesentlichen Statements von Thomas L. Kemmerich (FDP). Die ausführliche Antwort lesen Sie hier:  https://wirtschaft-markt.de/2024/08/07/wm-parteien-umfrage-thueringen-hat-die-wahl-thomas-l-kemmerich-fdp/ 

Thomas L. Kemmerich (FDP), Vorsitzender der FDP Thüringen. Foto: Kristin Doepel-Rabe

Thüringen hat 90 Weltmarkt- und Technologieführer. Andererseits ist Thüringen im Ländervergleich der Wirtschaftsleistung auf den vorletzten Platz zurückgefallen.

Nach 10 Jahren unter Rot-Rot-Grün muss Thüringen endlich wieder mehr Wirtschaftswachstum ermöglichen.

Die Rolle des Staats muss die eines Wegbereiters statt eines Verhinderers sein.

Daher schlagen wir neben einer bewährten mittelstandsorientierten Wirtschaftspolitik auch neue Wege vor. Dazu gehört das Schaffen einer Sonderwirtschaftszone, in der mehr Spielraum für Pilotprojekte aus Wirtschaft, Forschung und Entwicklung möglich ist

Olaf Müller (Bündnis90/Die Grünen)

Hier die wesentlichen Statements von Olaf Müller (Bündnis90/Die Grünen). Die ausführliche Antwort lesen Sie hier: https://wirtschaft-markt.de/2024/08/07/wm-parteien-umfrage-thueringen-hat-die-wahl-olaf-mueller-buendnis90-die-gruenen/ 

Olaf Müller (Bündnis90/Die Grünen), Sprecher für Haushalt und Finanzen, Wirtschaft und Wissenschaft sowie Tourismus der Fraktion Bündnis90/Die Grünen. Foto: Olaf Müller (Bündnis90/Die Grünen), Sprecher für Haushalt und Finanzen, Wirtschaft und Wissenschaft sowie Tourismus der Fraktion Bündnis90/Die Grünen

Bisher musste sich noch keine unserer Regierungen zeitgleich bzw. in unmittelbarer Folge mit den Krisen Pandemie (Corona), Krieg vor der Haustüre (Ukraine), Energiekrise (einseitige extreme Abhängigkeit von fossilen Energieträgern) und der Klimakrise auseinandersetzen.

Der Standort Thüringen birgt auch heute schon eine Vielzahl guter Rahmenbedingungen für Unternehmerinnen und Unternehmer.

Es ist die Aufgabe der Politik die Zugänge zum Arbeitsmarkt radikal zu vereinfachen.

Zum Beispiel mit Beginn des Aufenthaltsantrages auch legalen Zugang zum Arbeitsmarkt zu bekommen.

Dieter Laudenbach (AfD)

Hier die wesentlichen Statements von Dieter Lauterbach (AfD). Die ausführliche Antwort lesen Sie hier: W+M-Parteien-Umfrage: Thüringen hat die Wahl. Dieter Laudenbach (AfD) – Wirtschaft und Markt (wirtschaft-markt.de)

Dieter Laudenbach (AfD), Sprecher für Wirtschaft der AfD-Fraktion. Quelle AfD Thüringen

Wir betrachten die Wirtschaft in Thüringen derzeit als im Niedergang begriffen.

Energiekosten, Migrationsfolgen- und kosten, Ukrainekrieg, Demografie, Sozialpolitik… Das Haus brennt an mehr als an einer Stelle!

Bildungssystem, Eindämmung der Sozialmigration, Infrastruktur oder innere Sicherheit, all dies liegt ganz oder teilweise in Landeshoheit und letztlich ist alles auch Wirtschaftspolitik.

Es braucht eine Rückkehr zum Subsidiaritätsprinzip. Die Kommunen wissen am besten, was sie brauchen, auch und gerade für ihre Wirtschaft.

Steffen Schütz (BSW)

Hier die wesentlichen Statements von Steffen Schütz (BSW) Die ausführliche Antwort lesen Sie hier: https://wirtschaft-markt.de/2024/08/07/wm-parteien-umfrage-thueringen-hat-die-wahl-steffen-schuetz-bsw/ 

Steffen Schütz (BSW), Landesvorsitzender Thüringen Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit. Foto: BSW

Weder bei innovativen Branchen noch Zukunftstechnologien und KI ist der Standort Thüringen erkennbar positioniert.

Innovative Zukunftsbranchen, wie Holzwirtschaft und Holzbau, die Thüringen als nachhaltigen Hotspot und Kompetenzregion positionieren, wollen wir massiv entwickeln.

Bei der Infrastruktur haben für uns die spürbare Verbesserung des ÖPNV und des Bahnnetzes (Mitte-Deutschland-Trasse), die Verbesserung der Infrastruktur im ländlichen Raum und die flächendeckende Netzinfrastruktur Priorität.

Als BSW sehen wir darüber hinaus in der dringend notwendigen Reform unseres Bildungssystems, mehr Praxisnähe in den Schulen und attraktiven Perspektiven und Anreizen für gut ausgebildete Fachkräfte einen Schlüssel für mehr Wachstum.

 

 

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