Ein Joint Venture zwischen einem polnischen und einem amerikanischen Unternehmen hat Sachsen-Anhalt als Standort für seine neue Anlage zum Recycling von Lithium-Ionen-Batterien ausgewählt.
Elemental Strategic Metals (ESM), ein Mitglied der aus Polen stammenden Elemental Holding-Gruppe, Marktführer im Urban-Mining-Geschäft mit globaler Präsenz, hat kürzlich die Gründung des Joint Venture-Unternehmens AE ElementalTM mit dem amerikanischen Unternehmen Ascend Elements bekannt gegeben. Ascend Elements ist eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen für Lithium-lonen-Batteriematerialien auf dem US-Markt.
Die Unternehmen planen den Bau einer neuen, hochmodernen Lithium-lonen-Batterie-Recyclinganlage in Mitteldeutschland. Elemental Strategic Metals hat im vergangenen Jahr erfolgreich das für den Bau eines Werks vorgesehene Grundstück in Wernigerode, Sachsen-Anhalt, erworben.
„Mit ESM kommt ein weiteres international renommiertes Unternehmen nach Sachsen-Anhalt. Hier, in der dynamischen mitteldeutschen Region mit seiner hohen Branchenkompetenz, findet ESM die notwendigen Voraussetzungen für seinen Erfolg. Das Unternehmen wird einen wesentlichen Beitrag zum Transformationsprozess unserer Automobilzulieferindustrie leisten. Durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Einführung innovativer, umweltfreundlicher Technologien wird die Wirtschaft des Landes weiter gestärkt und die Rolle Sachsen-Anhalts als einer der führenden Zukunftsstandorte gefestigt“, sagte Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt.
„Unsere Investition in Deutschland ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung unserer Position als wichtiger Akteur in der Batteriematerialindustrie“, sagte Maciej Dudzic, Vorstandsmitglied von ESM. „Die Standortwahl war eine wohlüberlegte Entscheidung, die langen und detaillierten Gesprächen mit den örtlichen Behörden vorausging, und wir haben uns letztendlich für Mitteldeutschland entschieden, da es eine gute Logistik und unterstützende lokale Behörden bietet“, fügte Maciej Dudzic hinzu.
Oberbürgermeister Tobias Kascha und Wirtschaftsförderer Ralf Quednau freuen sich über die gelungene Ansiedlung dieses neuen Unternehmens, der eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit vorausgegangen ist. Das Joint Venture bedient ein absolutes Zukunftsthema und befindet sich damit am Puls der Zeit.
Das kommende Projekt zielt darauf ab, eine hochmoderne Anlage zu errichten, die auf das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien spezialisiert ist und 20 neue Dauerarbeitsplätze nach Sachsen-Anhalt bringt. Die neue Anlage in Deutschland wird durch den Einsatz innovativer und umweltfreundlicher Technologien in der Lage sein, bis zu 58.000 Batterien von Elektrofahrzeugen pro Jahr zu recyceln. Der voraussichtliche Beginn der Bauarbeiten ist für 2025 geplant. ESM hat bereits einige lokale Unternehmen mit Vorschlägen für ihre Beteiligung an dem Projekt kontaktiert.
Das Joint Venture mit AE Elemental hat gerade seine erste Recyclinganlage für Lithium-lonen-Batterien als Teil des Industrie- und Edelmetallrecyclingzentrums in Zawiercie, Polen in Betrieb genommen.
In modernsten Anlagenprozessen dienen unter anderem Lithium-lonen-Batterien am Ende ihrer Lebensdauer zur Rückgewinnung von Metallen, die von strategischer Bedeutung für die Elektromobilität sind.