Berlin und Brandenburg sind weiter auf Wachstumskurs. UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp äußert sich zu den aktuellen Zahlen zum Wirtschaftswachstum.
- „Die Hauptstadt und das Umland sind die dynamischste Wirtschaftsregion der Bundesrepublik. Brandenburg bestätigt seine Position als eines der wachstumsstärksten Bundesländer eindrucksvoll. Das starke Plus in einer überaus schwierigen Zeit geht vor allem auf die Industrie zurück. Im bundesweiten Vergleich steht die Branche in Brandenburg mit an der Spitze der Transformation. Das liegt nicht nur an Tesla. Überall siedeln sich Unternehmen aus der Wertschöpfungskette Elektromobilität an. Hinzu kommt der Wandel in der Lausitz, der mittlerweile enorm an Schwung gewonnen hat. Dort entstehen tausende gut bezahlte Arbeitsplätze für Hochqualifizierte.
- Auf diese Entwicklung dürfen die Bürgerinnen und Bürger ruhig ein bisschen stolz sein. Bislang werden die Veränderungen, die der Wandel mit sich bringt, oft noch zu negativ gesehen. Eine stärkere Wirtschaftsstruktur nützt allen und bringt dem Land mehr Handlungsspielraum.
- Das Abschneiden der Baubranche ist dagegen ein Wermutstropfen. Die wachsende Hauptstadtregion ist dringend auf mehr Wohnungsbau angewiesen. Die Hürden beim Bauen, vor allem durch Vorschriften und zu viel Bürokratie, müssen schnell verschwinden.
- Berlin schlägt sich angesichts der dürftigen Lage der Gesamtwirtschaft beachtlich. Als eines von nur sechs Bundesländern weist es eine positive Wachstumsrate auf und schiebt sich auf Rang drei vor. Das zeigt, dass Berlin bei Investoren und Beschäftigten weiterhin als attraktiv und dynamisch angesehen wird. Der Bereich Digitalwirtschaft zählt einmal mehr zu den Wachstumsgaranten. Aber auch die Industrie schlägt sich bemerkenswert und wächst deutlich kräftiger als im Bundesdurchschnitt.
- Berlin kann aber noch mehr tun, um sein Wachstum nachhaltig zu sichern und damit seinen Handlungsspielraum zu vergrößern. Bei der Verwaltung, der Bürokratie und beim Bildungssystem ist der Handlungsbedarf unverändert groß.“