Hennigsdorf. Stadler errichtet bis 2027 in Hennigsdorf ein neues Inbetriebsetzungszentrum für Schienenfahrzeuge. Der bisherige Inbetriebsetzungsstandort Velten wird zum Service-Standort umfunktioniert. Am neuen Standort des Schweizer Schienenfahrzeugherstellers werden in Zukunft die Züge in Betrieb genommen, die im Werk in Berlin-Pankow produziert werden.
Im Realisierungszeitraum 2024 bis voraussichtlich 2027 werden am Standort Hennigsdorf die Bestandshallen saniert, erweitert und ein neues Zentrum für Kundenabnahmen errichtet. Am Standort werden zukünftig 128 Mitarbeitende tätig sein.
Die Inbetriebsetzung umfasst alle notwendigen Tätigkeiten, um ein fertig montiertes Schienenfahrzeug in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. So werden beispielsweise die relevanten Funktionen der Züge hard- und softwareseitig im Stand und während der Fahrt geprüft, um die Fahrzeuge dann an den Kunden übergeben zu können.
«Stadler ist der Metropolregion Berlin-Brandenburg bereits heute mit mehreren Standorten fest verbunden», sagt Jure Mikolčić, CEO von Stadler in Deutschland. «Unser Inbetriebsetzungszentrum in Velten stößt mittlerweile an seine Kapazitätsgrenzen. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, Hennigsdorf als Standort zu etablieren und dort unser neues Inbetriebsetzungszentrum mit moderner Infrastruktur anzusiedeln. Damit schaffen wir nicht nur zukunftsweisende Arbeitsplätze in der Region, sondern setzen einen weiteren Meilenstein in unserer seit über 20 Jahren andauernden Wachstumsgeschichte.»
Thomas Günther, Bürgermeister von Hennigsdorf, sagt dazu: «Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, Stadler, als Produzenten von S-, U- und Straßenbahnen sowie Regionalzügen an Hennigsdorf zu binden. Das moderne Traditionsunternehmen setzt bei uns seine Erfolgsstory in Deutschland fort. Mit der Nähe zur Hauptstadt, zum Fertigungsstandort in Berlin-Pankow und den guten Anbindungen bieten wir Stadler optimale Voraussetzungen. Unser Cluster Metall und Schiene – eines von drei großen wirtschaftlichen Standbeinen in Hennigsdorf – wird so kräftig gestärkt. Davon profitieren alle – neben spannenden neuen Arbeitsplätzen stärken wir den Schienenfahrzeugbau und damit auch den regionalen Wirtschaftsstandort.»