Dauerthal. Die EU hat weitere IPCEI-Projekte zum Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur in Europa genehmigt. Mit dabei: das Projekt „Elektrolysekorridor Ostdeutschland“ der brandenburgischen Firma ENERTRAG mit einer Kapazität von 185 MW.
Es ist Bestandteil des “IPCEI Hy2Infra”. Hy2Infra fördert neben Großelektrolyseuren auch H2-Pipelines, Wasserstoffspeicheranlagen sowie Umschlagterminals für flüssige organische Wasserstoffträger. Beim Elektrolysekorridor Ostdeutschland verteilt sich die Kapazität auf zwei Standorte in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Beide Elektrolyseure befinden sich an der “doing hydrogen” H2-Pipeline und werden rund 15.000 t/a des dort produzierten Wasserstoffs in die Pipeline einspeisen. Durch die geografische Verteilung der Standorte trägt ENERTRAG nicht nur zur regionalen Entwicklung bei, sondern ermöglicht auch eine effiziente Nutzung erneuerbarer Ressourcen. Dr. Tobias Bischof-Niemz, Bereichsleiter Neue Energielösungen bei ENERTRAG, freut sich über die Zusage der Fördermittel: „Für ENERTRAG ist der Elektrolysekorridor Ostdeutschland einer der bedeutendsten Meilensteine im Rahmen des Aufbaus der nationalen Wasserstoffinfrastruktur. Mit unseren Elektrolyseurkapazitäten in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern kommen wir auf einen Marktanteil in Deutschland von rund zwölf Prozent und tragen dazu bei, dringend benötigten Wasserstoff an industrielle Abnehmer liefern zu können.“ Einer der Abnehmer soll das CEMEX-Zementwerk in Rüdersdorf sein.