Freitag, November 22, 2024

ICE-Instandhaltungswerk Cottbus offiziell in Betrieb genommen

Cottbus. Keine 20 Monate nach dem ersten Spatenstich und damit in Rekordgeschwindigkeit hat die DB heute das neue ICE-Instandhaltungswerk Cottbus offiziell in Betrieb genommen. Gemeinsam eröffneten Bundeskanzler Olaf Scholz, Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz die fast 450 Meter lange Werkshalle, in der die schwere Instandhaltung der ICE 4-Flotte der DB erfolgen wird.

Die DB schafft am Standort Cottbus zunächst 450 und voraussichtlich bis 2026 insgesamt 1.200 neue hochqualifizierte Industriearbeits- und Ausbildungsplätze. Der Konzern hat auch die Berufsausbildung gestärkt und die Anzahl der Ausbildungsplätze deutlich erhöht. Somit kann die Hälfte der 2026 zu besetzenden Arbeitsplätze im Werk mit eigenen Auszubildenden realisiert werden.

Olaf Scholz, Bundeskanzler: „Das „Neue Werk Cottbus“ setzt Maßstäbe für große Vorhaben überall in Deutschland. Die Deutsche Bahn hat hier in kürzester Zeit einen anspruchsvollen Bau hochgezogen. Das ist es, was ich meine, wenn ich von unserem neuen Deutschland-Tempo spreche. Die Deutsche Bahn hat sich dabei mutig auf etwas Neues eingelassen, auf das „Partnerschaftsmodell Schiene“. Auch die Kooperation zwischen der Deutschen Bahn und der LEAG für das „Neue Werk“ ist ein Paradebeispiel dafür, wie es geht: Auch wenn die Arbeitsplätze sich verändern, die guten Jobs bleiben hier. Die Deutsche Bahn ist auch deshalb hier nach Cottbus gekommen, weil sie hier auf die Erfahrungen und Qualifikationen der Brandenburgerinnen und Brandenburger zurückgreifen kann und will.“

Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn: „Das neue Werk Cottbus ist ein zentraler Baustein für den weiteren Ausbau unseres Angebots und unverzichtbar für die Starke Schiene und die Verkehrswende. Im modernsten Instandhaltungswerk Deutschlands sorgen hochqualifizierte Mitarbeitende dafür, dass der ICE 4 schneller wieder für unsere Fahrgäste im Einsatz ist. Zudem schaffen wir attraktive Arbeitsplätze in der Region und tragen so zu einem gelingenden Strukturwandel bei. Schon jetzt ist das Werk Cottbus ein Leuchtturm für Fortschritt und Aufbruch in unserem Land. Und diese Erfolgsgeschichte schreiben wir mit dem Bau der zweiten Halle fort.“

Dietmar Woidke, Ministerpräsident Brandenburg: „Der Start des Bahnwerks ist eine großartige Wegmarke zur Strukturstärkung unserer Lausitz. Ich bin glücklich, dass wir es in einer gemeinsamen Kraftanstrengung in kürzester Zeit geschafft haben, unser Versprechen einzuhalten: Wir schaffen neue und zukunftsfeste Arbeitsplätze vor dem Ausstieg aus der Kohleverstromung. Dafür bin ich sehr dankbar, denn es stärkt auch das Vertrauen in Versprechen der Politik. Unsere Hartnäckigkeit während der Verhandlungen zum Kohlekompromiss zahlt sich aus: Jetzt sind viele Jobs inmitten der Stadt gesichert. Der Neubau zeigt, dass sich die Lausitz zu einem herausragenden Standort für innovative Technologien entwickelt. Dass sich die Bahn hier auch gemeinsam mit der LEAG überdurchschnittlich stark für die Ausbildung junger Menschen engagiert, freut mich besonders. Dieses Projekt zeigt aber auch, dass in Deutschland kurze Planungs-, Genehmigungs- und Umsetzungszeiten möglich sind, wenn alle Beteiligten ein Ziel haben und alle Räder ineinandergreifen. Dieses Brandenburg-Tempo sollte Maßstab werden.“

 

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