Betreiber deutscher Gas-und Wasserstoffspeicher warnen vor überzogenem Wasserstoffnetz
Frankfurt. Wie das Handelsblatt berichtet, könnte der künftige Wasserstoffbedarf in Deutschland weit geringer sein, als es die Pläne zum Ausbau des Gasnetzes für den Transport des Kraftstoffs vorsehen. Dies belegt eine Studie von einer Gruppe von Betreibern von Gas-und Wasserspeichern.
Ein Eckpfeiler der Wasserstoffstrategie der Bundesregierung ist ein 20 Milliarden Euro teures, 9700 Kilometer langes Wasserstoff-Kernnetz. Bei den Plänen des Fernleitungsnetzbetreibers FNB Gas vom November letzten Jahres wurde bis 2032 mit einem Wasserstoffverbrauch von 279 Terawattstunden (TWh) pro Jahr gerechnet. Aus der von der Speichergruppe INES vorgestellten und von der Energieberatungsfirma Aurora erstellten Studie ergibt sich jedoch, dass der Wasserstoffbedarf bis 2030 nur zwischen 73 und 123 TWh liegen wird.