Elon Musk: faszinierendes Genie und progressiver Visionär, der uns in die Zukunft führen wird? Oder doch eher rücksichtsloser Provokateur und größenwahnsinniger Exzentriker? Elon Musk, dessen Name in Deutschland nur in Verbindung mit dem Titel Milliardär genannt wird, polarisiert, denn er ist sowohl Genie und Visionär, wie auch Provokateur und Exzentriker. Vermutlich ist dieser Mix die Voraussetzung für seinen Erfolg.
Die Biografie, die Walter Isaacson, der schon Biografie des Apple-Gründer Steve Jobs schrieb, ist trotz des Umfangens von mehr als 800 Seiten mit seinen 95 Kapiteln sehr lesenswert und aus welcher Perspektive man es auch liest, immer inspirierend.
Zwei Jahre lang konnte der Autor Walter Isaacson Elon Musk aus unmittelbarer Nähe beobachten, nahm an seinen Meetings teil, ging mit ihm durch seine Fabriken und verbrachte Stunden damit, ihn selbst, seine Familie, Freunde, Kollegen und Gegner zu interviewen. Das Ergebnis ist ein aufschlussreicher Insider-Bericht, randvoll mit erstaunlichen Geschichten von Triumphen und Turbulenzen, der fragt: Sind die Dämonen, die Musk antreiben, am Ende das, was es braucht, um Innovation und Fortschritt voranzutreiben?
Die Erfolge mit PayPal, Tesla, SpaceX, Starlink … sind bahnbrechend. Aber auch die Übernahme von Twitter und seine Wandlung in X werden besprochen. Anhand des beschriebenen Lebensweges werden Verbindungen zu den spektakulären Innovationen sichtbar. Sein Erfolgsgeheimnis ist sein Algorithmus, den er auf konsequente Weise anwendet: Hinterfrage jede Vorschrift. Lass so viele Teile wie möglich weg und streiche unnötige Prozesse. Vereinfache und optimiere. Verkürze die Zyklusdauer. Automatisiere.
Das Buch ist ein Muss für innovative Geister. Sicher finden aber auch Kritiker Ihre Bestätgung.