Schwerin. Von Januar bis Juni 2023 hat Mecklenburg-Vorpommern 12,8 Millionen Übernachtungen vorzuweisen. Das entspricht einer Zunahme zum Vorjahreszeitraum um 4,6 Prozent. Zwar ist für diesen Zeitraum das vorpandemische Niveau von 2019 mit 13,4 Millionen Übernachtungen noch nicht erreicht, aber die Ergebnisse von 2018 (11,8 Millionen. Übernachtungen) sind bereits überschritten. Im Jahr 2019 war das stärkste Jahr für den Tourismus in M-V seit der Wiedervereinigung.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in MV beträgt 3,9 Tage. „Die teilweise verregneten Tage in diesem Sommer zeigen auch, dass wir weiter in ganzjährige und wetterunabhängige Angebote investieren müssen. Ziel ist es, dass unser Bundesland 365 Tage im Jahr attraktiv für Gäste sein muss“, betonte Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer.
In der Hotellerie ist im Zeitraum von Januar 2023 bis Juni 2023 mit 5.360.286 Übernachtungen (+ 5,3 Prozent) ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. „Ähnlich, wie viele andere Bundesländer auch, stehen die Unternehmen vor den Herausforderungen, Fach- und Arbeitskräfte zu finden. Sorgen bereitet der Branche darüber hinaus auch, dass die Gäste kurzfristiger buchen. Das erschwert die Planbarkeit insgesamt“, erläuterte Wirtschafts- und Tourismusminister Meyer.
Deutliche Steigerungsraten sind auch im Bereich Camping zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist im Segment Camping mit insgesamt 1.743.899 Übernachtungen (+ 14,1 Prozent) ein hoher Zuwachs zu verzeichnen.
Im Zeitraum Januar 2023 bis Juni 2023 sticht auch die überdurchschnittliche Zunahme bei bei den Übernachtungen von ausländischen Besuchern (314.717 Übernachtungen = + 25,5 Prozent) besonders hervor.
Mecklenburg-Vorpommern ist weiterhin zweitbeliebtestes innerdeutsches Reiseziel nach Bayern und vor Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Gemeinsam mit Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ist MV bedeutendste Campingregion in Deutschland. Der Bruttoumsatz im Tourismus beträgt rund 7,75 Milliarden Euro und rund 131.300 Personen bestreiten durch den Tourismus ihren Lebensunterhalt. Das heißt, fast jeder 5. Beschäftigte in MV arbeitet im Tourismus (18 Prozent) und zwölf Prozent der Bruttowertschöpfung im Land wird durch den Tourismus erbracht.