Berlin. Im ersten Halbjahr 2023 wurden in Deutschland 331 Windenergieanlagen (WEA) an Land mit einer kumulierten Leistung von 1.565 Megawatt (MW) errichtet. Dies ist das Ergebnis der Auswertung der Deutschen WindGuard im Auftrag von BWE und VDMA Power Systems.
Der Bruttozubau im ersten Halbjahr 2023 beträgt damit bereits 65 Prozent des Zubaus des Gesamtjahrs 2022. Der Zubau bleibt hinter den Erfordernissen für die sichere Erreichung eines Ausbauziels von 115 GW im Jahr 2030 zurück. Insbesondere in Süddeutschland stockt der Ausbau weiterhin, aber auch in den führenden Ländern besteht deutlich Luft nach oben. Der starke Anstieg der Genehmigungen stützt sich auf Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und etwas reduziert auf Brandenburg. In den vier zuvor benannten Ländern sowie in Sachsen-Anhalt ist auch der verzeichnete Repowering-Anteil am höchsten.
In Brandenburg wurden im genannten Zeitraum 28 Anlagen zugebaut (Leistung 148 MW), in Mecklenburg-Vorpommern 12 (49 MW), in Sachsen-Anhalt 11 Anlagen (58 MW). In Sachsen, Thüringen und Berlin hingegen wurde keine neue Anlage errichtet. Da in Sachsen auch noch drei ältere Anlagen zurückgebaut wurden, ergibt sich im Freistaat sogar ein negativer Wert beim Netto-Zubau.
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