Montag, Mai 6, 2024

Fachkräftepotenzial in Thüringen ist weitgehend ausgeschöpft

Die Möglichkeiten Fachkräfte für den thüringischen Arbeitsmarkt zu gewinnen, sind weitgehend ausgeschöpft. Bis zum Jahr 2035 werden dort altersbedingt etwa 385.000 Personen aus dem Arbeitsleben austreten. Das hat das ifo Institut in einer aktuellen Studie berechnet. „Das regionale Potenzial an Fachkräften ist nicht so groß, wie es oft dargestellt wird, und wird voraussichtlich nicht ausreichen, um den zukünftigen Fachkräftebedarf zu decken“, sagt Ernst Glöckner, ifo-Forscher in Dresden.

Nur rund 247.000 Arbeitsplätze können durch Neueintritt von jüngeren Altersgruppen in das Arbeitsleben besetzt werden. Schätzungsweise 15.200 Langzeitarbeitslose können ins Berufsleben zurückgeführt werden. Weiter lässt sich die Erwerbsbeteiligung in den Altersgruppen der 20- bis 30-Jährigen bzw. 55- bis 65-Jährigen erhöhen. Hieraus ergibt sich rechnerisch die Möglichkeit, 63.600 Personen für den thüringischen Arbeitsmarkt zu gewinnen. Über die Umwandlung von Teilzeit- in Vollzeitbeschäftigte könnte man weitere 100.000 Vollzeit-Beschäftigte gewinnen. 30.000 Fernpendelnde könnten für den heimischen Arbeitsort zurückgeworben werden.

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