China gehört zu den wichtigsten Handelspartnern Berlins

Berlin. Aktuell befindet sich Berlins IHK-Präsident Sebastian Stietzel auf einer Delegationsreise in China. Das Land gehört zu den wichtigsten Handelspartnern Berlins. In China selbst unterhalten mehr als 40 Berliner Unternehmen Geschäftseinheiten oder Niederlassungen mit einem summierten Umsatz rund zwei Milliarden Euro und insgesamt 6.000 Mitarbeitern.

IHK-Präsident Sebastian Stietzel zum Auftakt der China-Delegationsreise: „Das Lagebild für die Berliner Wirtschaft in und mit China ist derzeit ambivalent. Einerseits berichten die Unternehmen von wieder gut anlaufenden Geschäftsbeziehungen und vielversprechenden Aussichten in China. Der dynamisch wachsende Außenhandel zwischen Berlin und China bestätigt diese Perspektive. Andererseits sorgen sich die Berliner Unternehmen um einen fairen Marktzugang in China. Ein Geschäftshindernis sind auch die Engpässe bei den deutschen Visastellen in China, welche die Visaausstellung zu einem sehr langwierigen Prozess machen.”

Im vergangenen Jahr hat Berlin Waren im Wert von rund drei Milliarden Euro aus China importiert. Damit liegt China derzeit mit Abstand auf Platz Eins der wichtigsten Lieferländer Berlins (vor Polen). Die wichtigsten Importgüter aus China sind Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse (Anteil: 24 Prozent), elektrische Ausrüstungen (16 Prozent) und Bekleidung (zwölf Prozent).

Im Gegenzug haben Berliner Unternehmen 2022 Waren im Wert von rund 1,4 Milliarden nach China exportiert (Platz 2, hinter den USA und vor Frankreich). Die wichtigsten Exportgüter nach China sind: Maschinen (Anteil: 39 Prozent), pharmazeutische und ähnliche Produkte (15 Prozent) sowie Datenverarbeitungsgerät, elektronische und optische Erzeugnisse (14 Prozent).