Montag, Dezember 23, 2024

YARA und VNG kooperieren im Bereich Ammoniak

Yara Clean Ammonia (YARA), ein Unternehmen der Düngemittel- und Chemieindustrie der Yara International ASA, und das Leipziger Gasunternehmen VNG planen eine enge Zusammenarbeit auf dem Gebiet des klimafreundlichen Ammoniaks, um die deutsche Wasserstoffstrategie aktiv zu unterstützen.

Ulf Heitmüller, Vorstandsvorsitzender von VNG, und Magnus Ankarstrand, Präsident von Yara Clean Ammonia, unterzeichneten im YARA-Werk in Poppendorf bei Rostock eine offizielle Kooperationsvereinbarung. Dies ist der erste Schritt für eine zukünftige Liefervereinbarung zwischen beiden Unternehmen und soll Folgeprojekte ermöglichen, um klimafreundliches Ammoniak als Wasserstoff- und Energieträger auf den deutschen Markt zu bringen. Der Hafen der Hansestadt Rostock wird hierbei für den Import des Ammoniaks genutzt. Klimafreundliches Ammoniak* soll von YARA an VNG geliefert werden. Die Wasserstoff- und Ammoniak-Infrastruktur in Rostock wird bereits genutzt und könnte weiter ausgebaut werden.

Ammoniak gilt aufgrund seiner Wasserstoffdichte und der vorhandenen Verteilungsinfrastruktur als der geeignetste Träger für den Ferntransport und die Speicherung von Wasserstoff. Die Entwicklung von dekarbonisierten Ammoniaklösungen gehört zu den Kernkompetenzen von YARA, einem der weltweit größten Ammoniakproduzenten und -händler sowie führendem Unternehmen für Düngemittel.

Der Gaskonzern VNG ist über die Geschäftsbereiche Biogas, Handel & Vertrieb, Transport sowie Speicher entlang der gesamten Gaswertschöpfungskette aufgestellt. Im Zuge ihrer Strategie „VNG 2030+“ richtet VNG ihren Fokus zukünftig stark auf die Entwicklung und den Hochlauf sowie den Transport und die Speicherung grüner Gase wie Biogas oder Wasserstoff. Die Zusammenarbeit mit YARA zielt für VNG darauf ab, klimafreundlichen Wasserstoff für die eigenen Kunden aus der Industrie sowie dem Stadtwerke- und Weiterverteilerumfeld in Deutschland verfügbar zu machen.

Darüber hinaus wollen beide Unternehmen die Zusammenarbeit mit der Stadt Rostock und insbesondere dem Rostocker Hafen intensivieren und ausbauen, um den Hafen zu einer Drehscheibe für den Import von klimafreundlichem Ammoniak in Ostdeutschland zu machen. Dieses Vorhaben baut auf dem Know-how von YARA, der bereits vorhandenen und potenziell ausbaufähigen Infrastruktur in Rostock sowie der Nähe zum weitverzweigten Pipelinenetz der VNG-Tochter ONTRAS Gastransport GmbH auf.

Die Zusammenarbeit zwischen YARA und VNG kann die bereits laufenden Arbeiten zur Kapazitätserweiterung des “Green Port Rostock“ erheblich fördern und erleichtern, neue Industrieaktivitäten im Zusammenhang mit klimafreundlichem Ammoniak und Wasserstoff initiieren und damit wesentlich zur Entwicklung der Stadt und des Hafens Rostock, der umliegenden Region sowie des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern beitragen.

„Wir freuen uns, dass wir nun die Zusammenarbeit mit YARA im Bereich von klimafreundlichem Ammoniak intensivieren. Dies ist ein hervorragendes Beispiel für die Stärkung der deutsch-norwegischen Partnerschaft im Energiebereich. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Dekarbonisierung in Ostdeutschland voranzutreiben, im ersten Schritt insbesondere mit Blick auf die Industrie”, so Heitmüller.

„Die deutsche Energiewende sowie die deutsche Wasserstoffstrategie machen Deutschland zu einem Zentrum für die Entwicklung und Umsetzung von kohlenstoffarmen Wasserstoff- und Ammoniak-Wertschöpfungsketten. Mit unseren Importterminals in Rostock und Brunsbüttel ist YARA bereits gut aufgestellt, um diese Entwicklung zu fördern. Wir sehen die Zusammenarbeit mit VNG als einen sehr wichtigen Schritt, um die Entwicklung der kohlenstoffarmen Wasserstoff-Wertschöpfungsketten in Deutschland zu unterstützen“, sagte Magnus Ankarstrand, Präsident von Yara Clean Ammonia in Norwegen.

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