Freitag, April 26, 2024

Baurecht für 50Hertz: BNetzA schließt Genehmigungsverfahren für Stromleitung zwischen Sachsen und Thüringen ab

Der Antrag auf Bundesfachplanung nach § 6 Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) wurde in 12/2016 gestellt. Es hat also bisher 6,75 Jahre gedauert. Bis zur voraussichtlichen Inbetriebnahme im 3. Quartal 2025 werden dann also neun Jahre vergangen sein. Auch wenn das noch nicht richtige Turbo ist, schätzt 50Hertz-Chef Stefan Kapferer ein: „Heute ist ein weiterer wichtiger Tag für die Energiewende. Ich danke der Bundesnetzagentur für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und dem Planungsteam für seinen großen Einsatz. Wir haben im Genehmigungsverfahren wichtige Erfahrungen gesammelt, die uns bei der Beschleunigung anderer Netzausbauprojekte helfen. Wir brauchen mehr Tempo bei der Energiewende. Das gilt für den Ausbau der erneuerbaren Energien genauso wie für den Stromnetzausbau. Jede Kilowattstunde Strom aus Erneuerbaren Energien, die wir in Deutschland erzeugen und zu den Privathaushalten und Unternehmen transportieren, ist eine Kilowattstunde für den Klimaschutz und unsere Energiesouveränität“.

Im westlichen Abschnitt des Projekts zwischen Weida und dem Umspannwerk Remptendorf wird bereits gebaut und auch auf dem heute genehmigten Teilstück sollen die Arbeiten noch in diesem Jahr starten. Die geplante Bauzeit für das Projekt beträgt drei Jahre. Die neue Freileitung soll nach ihrer Inbetriebnahme im Jahr 2025 rund vierzig Prozent mehr Strom transportieren, da ihre Stromtragfähigkeit von 2.500 auf dann 3.600 Ampere je Stromkreis erhöht wird.

Sobald Strom fließt, kann die jetzige Bestandsleitung zurückgebaut werden. Der Ersatzneubau wird in weiten Teilen parallel zur aktuellen Freileitung errichtet. Es gibt aber auch kleinere Abweichungen im Trassenverlauf, um Siedlungs- und Naturräume zu schonen. Die Trassenplanung für die insgesamt 275 Masten (110 im Abschnitt West, 165 im Abschnitt Ost) wurde in einem kontinuierlichen Dialogverfahren mit regionalen Behörden und Anliegern erläutert und abgestimmt.

Weitere Informationen zum Netzverstärkungsprojekt Röhrsdorf – Weida – Remptendorf (Vorhaben Nr. 14 im Bundesbedarfsplangesetz) finden Sie online unter folgendem Link: https://www.50hertz.com/de/Netz/Netzausbau/ProjekteanLand/RoehrsdorfWeidaRemptendorf 

Über 50Hertz

50Hertz betreibt das Stromübertragungsnetz im Norden und Osten Deutschlands und baut es für die Energiewende bedarfsgerecht aus. Unser Höchstspannungsnetz hat eine Stromkreislänge von über 10.000 Kilometern – das ist die Entfernung von Berlin nach Rio de Janeiro. Das 50Hertz-Netzgebiet umfasst die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen sowie die Stadtstaaten Berlin und Hamburg. In diesen Regionen sichert 50Hertz mit rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund um die Uhr die Stromversorgung von 18 Millionen Menschen. 50Hertz ist führend bei der sicheren Integration Erneuerbarer Energien: In unserem Netzgebiet wollen wir bis zum Jahr 2032 übers Jahr gerechnet 100 Prozent Erneuerbare Energien sicher in Netz und System integrieren. Anteilseigner von 50Hertz sind die börsennotierte belgische Holding Elia Group (80 Prozent) und die KfW Bankengruppe mit 20 Prozent. Als europäischer Übertragungsnetzbetreiber ist 50Hertz Mitglied im europäischen Verband ENTSO-E.

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