Nichts ist so beständig wie der Wandel. Das zeigt auch die Geschichte der VST: Im Jahr 1990 nahm die Zahl der Tankstellenüberfälle stetig zu – und genau das war der Ausgangspunkt für die Geschäftsidee, aus der heraus im April 1991 die VST GmbH Saalfeld entstand. Während die Videoüberwachung die Anfangszeit des Unternehmens damals prägte, erschloss sich die VST GmbH rasch weitere Geschäftsbereiche und entwickelte sich zu einem der führenden AV & IT-Systemhäuser in der Region.
Inzwischen hat die nächste Generation die Geschäftsführung übernommen: Jan Röder, promovierter Medientechnologe, und Thorsten Weiss, studierter Marketingstratege, leiten das Unternehmen in Saalfeld mit derzeit ca. 40 Beschäftigten. Unter ihrer Führung baut die VST derzeit einen eigenen Hersteller-Teil für AV-Produkte auf. Parallel dazu setzt die AV & IT Systemhaus-Sparte neue Schwerpunkte in den Zukunftsbereichen New Work und New Learning.
New Work: Im Mittelpunkt steht der Mensch
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich aber nicht nur die VST gewandelt, sondern die gesamte Arbeitswelt – und spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie ist jedem klar, dass der klassische 9-to-5-Job mit einem festen Arbeitsplatz im Büro ausgedient hat.
Insbesondere junge Talente sehen ihre Arbeit zunehmend als ein Mittel zur Selbstverwirklichung an. Sie soll Spaß machen – und mit den individuellen Werten und Überzeugungen in Einklang stehen. Flexibilität ist gefragt – und das nicht nur bei den Arbeitszeiten, sondern auch beim Arbeitsort. Weitere Schlagworte, die in diesem Kontext immer wieder fallen, sind Work-Life-Fusion, Desk Sharing und agile Teams.
Der Oberbegriff für all diese Konzepte heißt New Work. Aber wie diese „neue Arbeitswelt“ aussieht, weiß noch niemand so recht. Denn natürlich kann man in nahezu jeder Branche smarte Bürokonzepte und agile Arbeitsmethoden einführen, aber die konkrete Ausgestaltung sieht in einem IT-Unternehmen oder einer Werbeagentur eben anders aus, als in einem metallverarbeitenden Betrieb oder einem Autohaus.
An dieser Stelle kommt die VST ins Spiel.
New Work: Der Arbeitsplatz der Zukunft muss neu gedacht werden
Ein Unternehmen fit für New Work zu machen, bedeutet in erster Linie neue Strukturen zu schaffen – und das gelingt nur, wenn zuvor ein intensiver Austausch mit den Beschäftigten stattfindet. Denn nicht alle möchten im Home Office arbeiten oder auf einen festen Arbeitsplatz verzichten. Selbiges gilt für den persönlichen Kontakt im Büro oder in der Mittagspause.
Aktuelle Studien belegen, dass die Beschäftigten immer noch etwa 50 Prozent ihrer Arbeitszeit am eigenen Arbeitsplatz verbringen, während sie in der restlichen Zeit in Meetings und Workshops mit ihren Teams zusammenarbeiten – vor Ort und remote. Anders ausgedrückt: Das Büro bleibt relevant, nur seine Rolle innerhalb der Arbeitswelt verändert sich.
Deshalb ist es auch so wichtig, dass ein Unternehmen zuerst gemeinsam mit einem Experten, wie beispielsweise VST, seine persönliche Definition von New Work erarbeitet, bevor im zweiten Schritt ein passendes medientechnisches Konzept entwickelt wird. Dabei denkt man den in einem Büro verfügbaren Raum mit Blick auf die digitale Transformation neu. Es soll zu einem Ort werden, das die Kreativität und vor allem das Teilen von Wissen fördert. An den unterschiedlichen Arbeitsplätzen darf es keinerlei Hürden für Teams geben, die in hybriden Formaten an einem Projekt arbeiten. Die Zusammenarbeit muss für Beschäftigte im Home Office ebenso einfach sein, wie für diejenigen vor Ort.
Alles ist auf Kollaboration ausgelegt: Beim morgendlichen Meeting werden kurz die wichtigsten Tasks am digitalen Whiteboard skizziert. Danach kommen die einzelnen Teams in hybriden Konferenzen zusammen, um an Projekten zu arbeiten – und auch die professionelle Präsentation vor Kund*innen ist durch modernste Medientechnik jederzeit remote möglich. Passend zum New Work-Gedanken gibt es auch in den Pausen keine Grenzen zwischen unterschiedlichen Standorten, denn auch die Kaffee-Ecke ist mit Videokonferenztechnik ausgestattet.
Moderne Huddle Rooms, dezidierte Videokonferenzräume, informelle Meeting-Ecken sowie flexible Lösungen wie die VST-Medienstele – all das sind zentrale Elemente im Büro der Zukunft.
New Learning: Die hybride Lehre hält Einzug an Deutschlands Hochschulen
Parallel zum Büro der Zukunft arbeitet VST auch an Lösungen für die Digitalisierung der Bildung. Denn analog zur Arbeitswelt wandelt sich auch die Lehre an Deutschlands Hochschulen.
Einerseits wird es weiterhin klassische Präsenzveranstaltungen in Vorlesungssälen und Seminarräumen geben. Das wünschen sich sowohl die Lehrenden als auch die Studierenden, denn auch im Zeitalter der Digitalisierung bleibt der persönliche Kontakt ein wesentlicher Bestandteil menschlichen Sozialverhaltens.
Andererseits wird es künftig ganz normal sein, dass Vorlesungen und Seminare live übertragen und als On-Demand-Inhalte in entsprechende Mediatheken eingestellt werden.
Das entspricht dem Zeitgeist – und löst gleichzeitig auch eine Reihe von Problemen: Viele Hochschulen in Deutschland platzen aus allen Nähten und wissen zum Teil nicht mehr, wo sie die Masse an Studierenden noch unterbringen sollen. Gleichzeitig explodieren in den Universitätsstädten die Mieten, was nicht nur für die Studierenden, sondern auch für die Lehrenden zunehmend zum Problem wird.
Schon heute entwickelt die VST GmbH im Hersteller-Teil passende Lösungen für diese hybride Form der Lehre. Die Software VST TrackingMaster zur automatisierten Verfolgung des Dozenten, auf Basis von Lidar (2D-Lasersensoren) ermöglicht eine automatisierte Steuerung der PTZ-Kamera. Damit wird eine automatisierte Aufzeichnung der Vorlesung möglich, ohne zusätzliches Personal für Kameraführung und Regie.
Analog zum Arbeitsplatz der Zukunft gilt aber natürlich auch bei Hochschulen: Ein Patentrezept für die hybride Lehre gibt es nicht. Stattdessen sind individuelle Konzepte und Lösungen gefragt, an denen die VST GmbH bereits mit unterschiedlichen Hochschulen arbeitet.