Dresden. In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und trotz anhaltender Auswirkungen der Corona-Pandemie konnte die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) im vergangenen Jahr 20 Ansiedlungen und Erweiterungen mit einem Volumen von knapp 344 Millionen Euro realisieren. Damit wurden 2.149 Arbeitsplätze geschaffen bzw. erhalten.
„Wir freuen uns, dass wir auch für 2021 eine positive Bilanz ziehen können und diese
Ansiedlungen zur weiteren positiven Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Sachsen beitragen. Im internationalen Wettbewerb hat sich gezeigt, dass unser Standort mit seinem Gesamtpaket überzeugen kann. Vor allem unser besonderes Ökosystem und die erfolgreiche branchenübergreifende Zusammenarbeit machen Sachsen für Investoren interessant. Hier wird auch künftig ein Schwerpunkt der WFS liegen, denn in dieser sog. Cross-Cluster-Arbeit steckt großes Innovations- und Wachstumspotenzial“, erklärt WFS-Geschäftsführer Thomas Horn.
Die regionalen Schwerpunkte der Investoren aus anderen deutschen Bundesländern,
Dänemark, Griechenland sowie Großbritannien, Japan und Neuseeland lagen in Dresden sowie rund um Chemnitz und Zwickau. Aber auch der ländliche Raum konnte profitieren, z.B. mit Ansiedlungen in Grimma, Döbeln, Plauen und Elterlein. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig: „Unsere Wirtschaftsförderung hat die sächsische
Wirtschaft auch im zweiten Jahr der Pandemie gezielt unterstützt. Außenwirtschaft und
Internationalisierung sind ganz wesentlich für den Weg aus der Krise. Dem Zusammenhalt in der EU kommt dabei eine große Bedeutung zu – sowohl geopolitisch als auch wirtschaftlich mit dem Binnenmarkt. Durch die Erschließung neuer Märkte können Unternehmen kritische Lieferketten und rückläufige Umsätze kompensieren und damit Absatz und Beschaffung diversifizieren. Dass gerade kleinteilige internationale Lieferketten überdacht werden müssen, hat sich bereits im Zuge der Corona-Pandemie gezeigt – und diese Frage verschärft sich nun mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.“
Wachsende Herausforderungen für Wirtschaftsstandort und Exportgeschäft
Die neuen Rekordwerte beim sächsischen Außenhandel unterstreichen erneut den
wachsenden Stellenwert dieses Sektors für den Wirtschaftsstandort insgesamt. Produkte „Made in Saxony“ sind international gefragter denn je und sächsische Unternehmen behaupten sich – trotz neuer Konkurrenz und schwieriger Rahmenbedingungen – erfolgreich im globalen Wettbewerb. Mehr als jeder dritte Euro wird im Ausland verdient. Das sichert nicht nur Arbeitsplätze vor Ort, sondern schafft auch neue Jobs in den exportierenden Unternehmen.
Vielfältige Unterstützung des Exportgeschäfts
Zur Unterstützung der Exportaktivitäten sächsischer Unternehmen konnten im Jahr 2021 70 Außenwirtschaftsprojekte realisiert werden. Trotz erneuter zahlreicher Absagen wichtiger internationaler Messen gehörten dazu auch Messebeteiligungen, u.a. auf der Smart City Expo in Barcelona, der Arab Health in Dubai und der Trako in Danzig, auf denen sich die WFS mit sächsischen Unternehmen präsentierte. Als einziges deutsches Bundesland war Sachsen erneut auf der SEMICON West in San Francisco, einer der größten und wichtigsten Fachmessen für Mikroelektronik, vertreten.
Im Rahmen von Kooperationsbörsen und Technologieforen unterstützte die WFS den
Austausch mit potentiellen Geschäftspartnern und Kunden.
WFS treibt Vernetzung der Branchenpartner voran
„Neben der Unterstützung des Exportgeschäfts und von Ansiedlungen gewinnt die Förderung der branchenübergreifenden Zusammenarbeit immer mehr an Bedeutung. Zum einen steckt vor allem in den Zukunftstechnologien, wie Robotik oder Life Sciences großes Innovations- und Wachstumspotenzial. Zum anderen ist die WFS hier der zentrale Akteur, der sowohl den Branchenüberblick hat und so die Entwicklung neuer Technologien und Strukturen zielgerichtet unterstützen, als auch die Beteiligten mit den passenden regionalen und internationalen Partnern zusammenbringen kann,“ erläutert Thomas Horn.
Die verschiedenen Branchen und die entsprechende Vernetzung von Unternehmen und
Forschungseinrichtungen hat die WFS im vergangenen Jahr mit verschiedenen Maßnahmen
unterstützt. Genannt seien hier z.B. 9 Projektwerkstätten mit 500 Teilnehmern, u.a. zur Robotik,