Schwarzheide. 2021 war trotz widriger Umstände für den Lausitzer Produktionsstandort der BASF ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr. „Weil Corona auch in den zurückliegenden zwölf Monaten das Tagesgeschäft bestimmt hat, mussten wir einen Balanceakt bewältigen. Auf der einen Seite galt es, die Gesundheit der Mitarbeitenden zu bewahren und auf der anderen Seite sowohl die Produktionsaufträge bei Rohstoffversorgungsproblemen für unsere Kunden fristgerecht zu erfüllen als auch Investitionsprojekte weiter voranzubringen. Dank einer starken Teamleistung und dank hoher Disziplin bei der Umsetzung der Hygienemaßnahmen haben wir das erfolgreich gemeistert”, sagt Jürgen Fuchs, Vorsitzender der Geschäftsführung der BASF Schwarzheide GmbH.
Die positive Geschäftsentwicklung, die sich bereits im vierten Quartal 2020 abgezeichnet hatte, setzte sich 2021 fort mit einer leichten Abkühlung im vierten Quartal als Folge gestiegener Energiekosten. Die BASF Schwarzheide GmbH konnte einen Umsatz in Höhe von 1,136 Milliarden Euro erzielen und knüpft damit an Geschäftserfolge der Jahre im Vorfeld der Corona-Pandemie an.
2022 werde mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen nicht weniger herausfordernd. „Die Corona-Pandemie und vor allem der Krieg in der Ukraine setzen Rahmenbedingungen, die nicht unvorhersehbarer und unwägbarer sein könnten“, sagt Fuchs. „Die Situation erfordert, höchst flexibel auf die Dynamik in unseren Kunden- und Energiemärkten zu reagieren. Gerade letzteres macht deutlich, wie wichtig es ist, die Energiewende auch in der chemischen Industrie aktiv anzugehen und mit Hochdruck voranzutreiben.“
BASF investiert deshalb in einen Solarpark, der etwa zehn Prozent des heutigen Strombedarfs des Chemiestandorts decken wird. Ein weiterer wichtiger Baustein der Energietransformation ist die Modernisierung des Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerks (GuD). Diese schafft die Voraussetzungen, um erneuerbare Energien in die Versorgung des Werks zu integrieren.
Mehrere Inbetriebnahmen stehen bevor
Der Produktionsstandort in der Lausitz wächst. BASF gab 2021 insgesamt 297 Millionen Euro für den Bau, die Instandhaltung und Erweiterung von Produktionsanlagen und die Modernisierung von Infrastruktureinrichtungen aus. Drei Investitionsprojekte werden im Verlauf dieses Jahres in Betrieb genommen. Vor dem Abschluss steht die 2019 gestartete Modernisierung des GuD-Kraftwerks. Im Sommer 2022 ist die Inbetriebnahme des Solarparks geplant, der vom neu gegründeten Joint Venture BASF enviaM Solarpark Schwarzheide GmbH betrieben wird. Zum Jahresende wird die Batteriematerialien-Anlage, die bislang größte Einzelinvestition am Schwarzheider Standort, ihre Produktion aufnehmen.
Infrastruktur wächst mit
Allein 80 Millionen Euro investierte BASF im zurückliegenden Jahr in Instandhaltung und Ausbau der Infrastruktur am Standort. So wurden unter anderem 17 Millionen Euro in die Modernisierung des 110-kV-Umspannwerks, in neue Transformatoren mit gesteigerter Anschlussleistung sowie in die Erweiterung der Rohrleitungsnetze am Produktionsstandort und zur Erschließung eines weiteren Blockfeldes aufgewendet. Auf diesem errichtet Air Liquide eine neue Luftzerlegungsanlage, die unter anderem technische Gase für die Anlage zur Produktion von Batteriematerialien liefern wird. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2023 geplant.
Darüber hinaus plant der Standort, im Rahmen einer Investition im hohen zweistelligen Millionenbereich bis 2024 sowohl sein 20kV- als auch sein 110kV-Stromnetz zu modernisieren beziehungsweise zu erweitern. Ein leistungsfähigeres Stromnetz bildet die Grundlage für die künftige Ansiedlung neuer Produktionsanlagen und für die weitere Integration von erneuerbaren Energien. Mit dieser Investition trägt der Standort den veränderten Erfordernissen an die Energieversorgung Rechnung.
Fachkräfte gesucht
„Ohne unsere Mitarbeitenden wäre der Standort nicht das, was er heute ist – ein moderner Standort, der kontinuierlich wächst“, sagt Anne Francken, kaufmännische Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin der BASF Schwarzheide GmbH. „Für unser Team in Schwarzheide suchen wir auch in diesem Jahr motivierte Kolleginnen und Kollegen, die die Zukunft maßgeblich mitgestalten wollen. Auf Mitarbeitende der BASF warten nicht nur eine attraktive Vergütung, sondern auch flexible Arbeitszeitmodelle, moderne Arbeitsmittel und -methoden sowie vielfältige Qualifizierungs- und Entwicklungswege.“
Insgesamt 2087 Mitarbeitende sind bei der BASF Schwarzheide GmbH beschäftigt. Zusammen mit Kontraktoren, Beschäftigten weiterer BASF-Gruppengesellschaften, Ansiedlern und Dienstleistern sind am Standort Schwarzheide insgesamt knapp 3.520 Personen tätig (Stand: 31.12.2021).
Gesucht werden sowohl Berufseinsteiger als auch Berufserfahrene in allen Bereichen – vom Anlagenfahrer bis zum Technologie-Experten – und mit verschiedenen Profilen, auch abseits der klassischen Chemie-Berufe. Besonders gefragt sind technische Berufe wie Handwerker in der Elektrotechnik und Ingenieure für Elektro- und Automatisierungstechnik. Studentinnen und Studenten, die kurz vor dem Abschluss eines MINT-Studiengangs stehen, sind eingeladen, sich als Trainee im BASF-Programm „START-IN“ zu bewerben. Stellenausschreibungen werden im Laufe des Jahres kontinuierlich veröffentlicht unter: www.basf-schwarzheide.de.
Über die BASF Schwarzheide GmbH
Die BASF Schwarzheide GmbH ist seit 1990 Teil der BASF-Gruppe. Mehr als 2.000 Mitarbeiter stellen am Produktionsstandort in der Lausitz Chemiespezialitäten her. Die Produktpalette umfasst Polyurethan-Grundprodukte und -Systeme, Pflanzenschutzmittel, Wasserbasislacke, Technische Kunststoffe, Schaumstoffe, Dispersionen, Laromere und ab 2022 auch Batteriematerialien. Mit diesen hochwertigen Produkten, die einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten, hilft die BASF Schwarzheide GmbH ihren Kunden, erfolgreich zu sein.
Die BASF Schwarzheide GmbH übernimmt Verantwortung in der Region. Von der Ausbildung bis zur Ansiedlung trägt sie als strukturbestimmendes Unternehmen zu einer positiven Entwicklung des Umfeldes bei. Mehr als ein Dutzend angesiedelte Firmen profitieren bereits von den vielseitigen Synergieeffekten eines fortschrittlichen Chemiestandortes und werden durch die Erfahrungen und Kompetenzen der BASF unterstützt.
Weitere Informationen unter www.basf-schwarzheide.de.