Zwickau. Der Standort in Westsachsen ist weltweit die erste Großserienfabrik eines Volumenherstellers, die vollständig von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auf Elektroantrieb umgebaut wurde. In Zwickau werden nun sechs Modelle der Marken Volkswagen, Audi und Cupra auf Basis des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) gefertigt. Das Fahrzeugwerk Zwickau wurde seit 2018 für rund 1,2 Milliarden Euro vom Verbrenner auf die Elektromobilität und zu einer digitalen, flexiblen und hocheffizienten Vorzeigefabrik umgebaut. Zum Einsatz kommen vermehrt unter anderem smarte Industrie-4.0-Roboter und fahrerlose Transportsysteme, die Bauteile vollkommen autonom an die Montagelinie bringen. Mit der E-Mobilität sind in Zwickau dauerhaft zukunftsfähige Arbeitsplätze entstanden. Die rund 9.000 am Standort tätigen Mitarbeiter sind mit einer großen Weiterbildungsoffensive auf die neue Technologie vorbereitet worden. Dr. Stefan Loth, Vorsitzender der Geschäftsführung Volkswagen Sachsen, nannte als Ziel: „Nach der Gläsernen Manufaktur Dresden haben wir jetzt den zweiten fahrzeugbauenden Volkswagen Standort in Sachsen zu 100% auf E-Mobilität umgestellt. Abhängig von der Versorgungslage mit Halbleitern liegt unser Fokus nun auf dem Erreichen der Kammlinie. Wir möchten die 180.000 bei Volkswagen Sachsen gebauten Fahrzeuge aus 2021 in diesem Jahr übertreffen.“