Schwerin. Der Unternehmerverband Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V. als Interessenvertreter der mittelständischen regionalen Wirtschaft weist darauf hin, dass sich „coronabedingt und coronabeschleunigt“ viele Bereiche der Wirtschaft bereits längst ebenfalls im Umbau befinden. Diesen tausenden Unternehmen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Land wird weit weniger Aufmerksamkeit zuteil, obwohl sich auch dort massive Veränderungen vollziehen. Neben der notwendigen Bewältigung der akuten Probleme der Werften fordern wir von der Politik, den überfälligen Strukturwandel einer Branche zuzulassen und mehr noch, diesen mit ganzer Kraft zu unterstützen.
Neuansiedlungen, mehr Produktdiversität, Investitionen in zukunftsträchtige Wirtschaftszweige, in Forschung, Bildung und Innovation sowie ein darauf abgestimmtes Landes- und/oder Bundesprogramm zur Förderung des Umbaus im Schiffbau – das wären gute Signale für die Wirtschaft und gut angelegte staatliche Mittel für MV.
Die Bundesregierung unterstützt mit dem „Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen“ bundesländerübergreifend in auf Jahrzehnte angelegte Programme den Kohleausstieg – beispielswiese in der Lausitz. Es fließen Milliarden in die Regionen zur Strukturwandelförderung. Ein bedenkenswertes Programm für die Werftstandorte in Deutschland?