Berlin. Der neue Ost-Beauftragte der Bundesregierung Carsten Schneider (SPD) möchte die Runden Tische aus Wendezeiten wieder aufleben lassen, um mit enttäuschten Wählern ins Gespräch zu kommen. „Die Runden Tische sind eine im Osten erarbeitete Tradition ohne hohe Eintrittsbarrieren wie bei einer Partei“, sagte Schneider dem „Tagesspiegel am Sonntag“. Er hebt hervor, dass aus seiner Sicht viele Ostdeutsche „einfach erschöpft“ seien. „Ich glaube, eine Erklärung für die Wut ist der hohe Veränderungsdruck der vergangenen Jahrzehnte, das permanente Ums-Überleben-kämpfen und Auf-Neues-Einstellen-müssen seit 1989“, sagte Schneider der Zeitung.
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