Freitag, April 19, 2024

Geschäftslage verschlechtert, aber positivere Aussichten: Baubetriebe kämpfen mit Fachkräftemangel, hohen Materialpreisen und mangelnder Leistungsfähigkeit in der Verwaltung

Berlin. Die Bauunternehmen in Berlin und Brandenburg bekommen die Auswirkungen der Corona-Krise nach wie vor deutlich zu spüren. Neben den hohen Materialpreisen werden die Bauunternehmen durch den Fachkräftemangel und die mangelnde Leistungsfähigkeit der Verwaltung behindert. „Wir begrüßen die sich langsam bessernde Auftragslage. Wenn wir wieder mehr Aufträge abarbeiten können, werden jedoch der Fachkräftemangel und die mangelnde Leistungsfähigkeit der Verwaltung ein Problem!“, erklärt Klaus-Dieter Müller, Präsident der Fachgemeinschaft Bau.
Bereits mehrmals in Folge hat sich die Geschäftslage der Bauunternehmen verschlechtert, jedoch scheint die Talsohle erreicht zu sein. Im Vergleich zum Herbst 2020 verbessert sich der Auftragseingang bei den Unternehmen wieder leicht. In der aktuellen Konjunkturumfrage der Fachgemeinschaft gibt jedes fünfte Unternehmen an, wieder mehr Auftrage zu erhalten als noch vor einem Jahr.
„Damit verbessern sich die Aussichten der Unternehmen wieder“, sagt Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft. Sie ergänzt: „Damit die Bauwirtschaft ein Konjunkturmotor bleibt, muss die Verwaltung in beiden Bundesländern, vor allem aber in Berlin, dringend technisch und personell besser ausgestattet werden. Nach fast zwei Jahren Pandemie darf Homeoffice in den Behörden nicht wieder Stillstand bei Genehmigungen und öffentlicher Auftragsvergabe bedeuten. Homeoffice darf nur unter der Voraussetzung der Arbeitsfähigkeit zu Hause ausgesprochen werden. Was für die freie Wirtschaft selbstverständlich ist, muss endlich auch in der Verwaltung nachvollzogen werden.“

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