Sonntag, November 24, 2024

Meyer Werft plant Kompetenzzentrum für Spezialschiffe in Rostock

Rostock. Die Papenburger Meyer Werft, weltweiter Innovationsführer in der Konzeption und im Bau von Kreuzfahrtschiffen, plant am Standort Rostock ein neues Kompetenzzentrum für Spezialschiffe. „Es ist eine Investition in die Zukunft des gesamten Schiffbaustandortes Deutschlands. Unsere Wahl für Rostock ergibt sich aus dem maritimen Know-how der Region mit einem starken Netzwerk an mittelständischen Partnerfirmen, die Nähe zur Fraunhofer-Gesellschaft, zur Universität Rostock und die Nähe zur NEPTUN WERFT“, so Malte Poelmann, Mitglied der Geschäftsleitung der Meyer Werft.

Das neue Kompetenzzentrum soll besonders innovative Lösungen für den Schiffbau entwickeln. Im Vordergrund stehen die Entwicklung klimafreundlicher Antriebe, dazu nachhaltige Lösungen als Nachrüstung bestehender Flotten, Forschungsschiffe und Offshore- Anlagen. Für emissionsarme, klimafreundliche und nicht zuletzt auch energieeffiziente Neuentwicklungen strebt die Werft über den Standort Rostock die Innovationsführerschaft an.

Trotz der weltweiten Corona-Krise ist es der Meyer Werft gelungen, sämtliche Aufträge zum Bau neuer Kreuzfahrtschiffe zu halten. Dazu kommt der Bau eines kleinen Kreuzfahrtschiffes mit LNG-Antrieb für den japanischen NYK-Konzern. Malte Poelmann: „Der einzige Neubauauftrag für ein Kreuzfahrtschiff, der weltweit vergeben wurde.“

„Die Situation ist äußerst anspruchsvoll, am Standort Rostock und auch am Standort Papenburg verlieren zahlreiche Mitarbeiter vor allem aus Produktionsbereichen ihren Arbeitsplatz. In der Fertigung haben wir in den kommenden Jahren 40 Prozent weniger Arbeit. Gleichzeitig haben die Ingenieure in den Technischen Büros durch neue Einzelaufträge etwa 40 Prozent mehr Arbeit zu bewältigen“, erklärt Malte Poelmann.

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