Mittwoch, Dezember 25, 2024

Prof. Armin Willingmann: Sachsen-Anhalt soll sich weiter zu einem Land der Zukunftstechnologien entwickeln

Prof. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, spricht im exklusiven W+M-Interview er über die Wirtschaft des Landes in der Krise und seine Zukunftsthemen.

Sachsen-Anhalts Chancen, gestärkt aus der Krise hervorzugehen?

„Sachsen-Anhalt hat auch in der Pandemie angelaufene Investitionsprojekte erfolgreich abschließen oder vorantreiben können. Zudem haben wir die Gelegenheit genutzt, uns in der Pandemie als bedeutender Pharma-Standort weiter zu profilieren. Nicht nur, weil bei uns etwa die Impfstoffe von Johnson&Johnson, Astrazeneca und Biontech produziert werden. IDT Biologica in Dessau entwickelt auch einen eigenen Impfstoff. Hier zahlt sich die Landesförderung von Investitionen und Innovationen in der Pharmaindustrie aus den vergangenen Jahren aus.“

Zukunftsweisende Investitionen

„Wir haben im Oktober 2020 die Investitionsförderung für Unternehmen, die Bund und Länder hälftig finanzieren, auf 235 Millionen Euro verdoppelt. Das hat uns in die Lage versetzt, Zukunftsinvestitionen der Unternehmen zu unterstützen, beispielsweise den Bau einer Produktionsanlage für grünen Wasserstoff von Linde in Leuna. Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, nachhaltige Investitionen zu fördern. Durch sie entstehen nicht nur mehr Wertschöpfung und Arbeitsplätze, die öffentliche Hand profitiert mittel- bis langfristig auch von steigenden Steuereinnahmen.“

Das große Zukunftsthema

„Es klang schon etwas an: Ich möchte dazu beitragen, dass sich Sachsen-Anhalt weiter zu einem Land der Zukunftstechnologien entwickelt. Es geht mir darum, die Chancen zu nutzen, die mit den aktuellen wirtschaftlichen Umbrüchen verbunden sind. Denn Umbrucherfahrungen sind hier im Lande reichlich vorhanden. Eine Chance besteht etwa darin, Sachsen-Anhalt als führende Region bei der Entwicklung und Produktion von grünem Wasserstoff zu positionieren; eine weitere, den Umwandlungsprozess der Automobilindustrie offensiv zu begleiten.“

 

Lesen Sie das ganze Interview im W+M-Onlinemagazin.

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