„Das westliche Brandenburg und das östliche Sachsen-Anhalt verzeichnen eine positive wirtschaftliche Entwicklung. Das Institut der deutschen Wirtschaft hat jüngst erst Westbrandenburger Regionen attestiert, zu den Aufsteigerregionen in Deutschland zu gehören. Das ist ein großer Erfolg nach 30 Jahren Deutscher Einheit. Mit der Kooperationsvereinbarung wollen die Wirtschaftsfördergesellschaften beider Länder diese erfreuliche Entwicklung länderübergreifend ausbauen“, sagte der Brandenburger Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie, Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach.
„Gemeinsam sind wir stärker. Die beiden Wirtschaftsfördergesellschaften verfügen über langjährig erfahrene Experten in der Wirtschaftsförderung. Ich freue mich, wenn diese Kompetenzen jetzt gezielt auch für den ländlichen Raum genutzt werden. Gerade im internationalen Standortwettbewerb müssen wir die Kräfte für die Entwicklung der Gesamtregion bündeln und dabei auch die regionalen Akteure der Kreise, Städte und Gemeinden ebenso wie Partner aus der Privatwirtschaft und kreativer Netzwerke einbinden. Genau das ist das Ziel der Kooperationsvereinbarung“, sagte der sachsen-anhaltische Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, Prof. Dr. Armin Willingmann.
„Das östliche Sachsen-Anhalt und das westliche Brandenburg sind Wirtschaftsregionen mit starkem Zukunftspotenzial. Insbesondere die Digitalisierung eröffnet gerade den ländlichen Regionen neue Perspektiven. Denn digital Arbeitende können sich ihren Arbeitsort frei auswählen. CoWorking-Spaces, Kreativorte und digitale Dörfer bringen eine hohe Dynamik in die Region. Das ist eine einmalige Chance für Orte im ländlichen Raum. Wir betrachten diese Räume als ,Smart Country‘, die wir länderübergreifend in Brandenburg und Sachsen-Anhalt unterstützen wollen“, betonen die Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB), Dr. Steffen Kammradt, und der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt (IMG), Thomas Einsfelder. In der Kooperationsvereinbarung sind Themen wie Vernetzung, Projektunterstützung sowie Vermarktung als gemeinsame Ziele und Aufgaben aufgeführt.
Das Thema „Smart Country“ zählen beide Wirtschaftsfördergesellschaften zu ihren zentralen Aufgaben. In erfolgreichen Beispielen wie dem„Coconat“in Bad Belzig, dem geplanten KoDorf in Wiesenburg oder dem „Atelier Offen“ in der Altmark sehen sie spannende Möglichkeiten, die Digitalisierung für die Standortentwicklung in ländlichen Räumen bietet. Gerade für innovative Startups, Selbstständige, Kreative und Beschäftigte in etablierten Unternehmen, die statt des Berufspendelns künftig aus einem wohnortnahen CoWorking-Space arbeiten können, ergeben sich ganz neue Arbeits- und Lebensperspektiven – und für die Orte im ländlichen Raum neue Chancen für wirtschaftliche Entwicklung. Die Wirtschaftsförderer von Brandenburg und Sachsen-Anhalt setzen deshalb auf ein „digitales Comeback“ des Landlebens.