Montag, November 25, 2024

Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop: „Berlin ist Kreativmetropole, Startup-Hub, innovativer Technologie- und Wissenschaftsstandort.“

W+M stellte drei Fragen an die ostdeutschen Wirtschaftsminister Martin Dulig (Sachsen, SPD), Harry Glawe (Mecklenburg-Vorpommern, CDU), Ramona Pop (Berlin, Grüne), Prof. Dr. Jörg Steinbach (Brandenburg, SPD) Wolfgang Tiefensee (Thüringen, SPD) und Prof. Dr. Armin Willingmann (Sachsen-Anhalt, SPD).

Heute die Antworten von Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop.

W+M: Was sind die wichtigsten Argumente, mit denen Sie um Investoren werben?

Ramona Pop: Berlin ist Kreativmetropole, Startup-Hub, innovativer Technologie- und Wissenschaftsstandort. Wir sind eine der dynamischsten Wirtschaftsregionen Deutschlands, bieten einmalige Chancen und präsentieren uns für Unternehmer*innen als eine der lebenswertesten Städte Europas. Mit unserer Wirtschafts- und Technologieförderung für Unternehmen, Investoren und Wissenschaftseinrichtungen unterstützen wir diese Entwicklung Berlins zur Innovationsstadt. Berlin ist eine Stadt des ständigen Wandels. In vielen Branchen spielt die Digitalisierung aller gesellschaftlichen Bereiche heute eine ganz zentrale Rolle. Veränderungen sind für viele junge, dynamische Menschen spannend. Die Wandelbarkeit von Berlin hat die Stadt schon immer für viele Zuzügler interessant gemacht. Berlin zählt mittlerweile zu den attraktivsten Standorten für Fachkräfte der Digitalwirtschaft. Mehr als 70.000 Menschen arbeiten heute bereits in der Berliner Digitalwirtschaft, bis 2030 könnte sich diese Zahl sogar verdreifachen. Wir haben also das Potenzial an Talenten und Fachkräften und die Unternehmen wissen, dass sie hier in Berlin qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere für die digitale Arbeitswelt finden. Daher bin ich überzeugt, dass das offene und tolerante Berlin auch weiterhin ein außerordentlich attraktiver Standort für qualifizierte Menschen aus der ganzen Welt – und somit auch für Investoren – bleibt.

Gibt es eine Investition oder Ansiedlung aus der jüngsten Vergangenheit, auf die Sie besonders stolz sind?

Ramona Pop: Dass wir uns gegen die internationale Konkurrenz durchgesetzt haben und Siemens 600 Millionen Euro in den 11. Berliner Zukunftsort Siemensstadt investiert, macht mich natürlich stolz. Wir haben erfolgreich die Voraussetzungen geschaffen, dass Siemens in den Wirtschaftsstandort Berlin investiert. Unsere Stadt ist mit der boomenden Digitalwirtschaft, den internationalen Talenten und der modernen Industrie der passende Standort für den neuen Innovations-Campus. Siemensstadt 2.0 sichert nicht nur Arbeitsplätze, sondern schafft auch neue. Gemeinsam mit Siemens stärken wir international die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Berlin und Deutschland. Und selbst in der Corona-Krise dürfen wir uns über zahlreiche Ansiedlungsprojekte mit neu geschaffenen Arbeitsplätzen freuen.

Wird es zeitnah weitere nennenswerte Ansiedlungen geben? Wenn ja, in welchen Branchen?

Ramona Pop: Berlin bleibt ein attraktiver Wirtschaftsstandort und wir tun alles dafür, weiterhin die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen – auch in der Krise. Aus meinen zahlreichen Gesprächen mit Unternehmen weiß ich, dass viele an ihren geplanten Investitionen festhalten wollen.  Auch die Anträge auf Förderung gewerblicher Investitionen, die sogenannten GRW-Mittel von Bund und Land, lassen für das erste Halbjahr keinen signifikanten Rückgang erkennen. Bedenken muss man auch: Viele Effekte von Corona treten erst mit Verzögerung ein, sodass sich unser Blick auf das zweite Halbjahr richtet.

Fortsetzung folgt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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