Dresden, 4. Dezember 2020: Die Unternehmen in Ostdeutschland sehen sich in der aktuellen Corona-Krise deutlich häufiger in ihrer Existenz gefährdet als in Gesamtdeutschland. Nach einer aktuellen Umfrage des ifo Instituts sehen 20 Prozent aller ostdeutschen Unternehmen mit großen Sorgen in die Zukunft. „Die Gefahr einer Pleitewelle im Osten ist noch längst nicht gebannt“, sagt Joachim Ragnitz von der ifo Niederlassung in Dresden. „Während in Gesamtdeutschland die Unternehmen in ihrer Gesamtheit das Risiko einer Schließung niedriger einschätzen als im Juni, ist dies in Ostdeutschland kaum der Fall.“ Dies ist vor allem getrieben durch die Unternehmen des Dienstleistungssektors. Dazu gehören die besonders hart durch den Lockdown betroffenen Branchen wie Gastronomie und Hotellerie. Über alle Branchen hinweg rechnen die ostdeutschen Unternehmen damit, dass sich die Geschäftssituation erst im Dezember 2021 wieder normalisieren wird.
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