Berlin. Gasleckagen in der Chemieindustrie werden von Gassensoren oft nicht erkannt. Mit der scanfeldTM Early Warning Solution entwickelte die Berliner Grandperspective GmbH die weltweite erste Frühwarn-Lösung zum Monitoring ganzer Chemieparks. Die Innovation war nun gleich mehreren Investoren eine Beteiligung wert.
Die Frühwarnlösung vereint neuartige Sensoren mit einer intelligenten Software-Lösung zur weltweit ersten Remote Monitoring Lösung für chemische Anlagen. Mit so genannter FTIR Spektroskopie werden, basierend auf optischer Messtechnik, hunderte verschiedener Gase aus einer Entfernung von bis zu mehreren Kilometern identifiziert.
„Verschiedene Software-Module visualisieren die identifizierten Gaswolken, leisten eine automatische Gefahrenbeurteilung und stellen die High-Level-Lagebewertung dem Kontrollsystem der Chemie-Anlage zur Verfügung. So soll die Frühwarnlösung tief in der Sicherheitsarchitektur von Chemiewerken verankert sein,“ erläutert Alexander Herrmann, CFO von Grandperspective, das Verfahren.
Dies überzeugte auch Brandenburg Kapital, die Tochter der Brandenburger Förderbank ILB, den High-Tech Gründerfonds (HTGF), den internationalen Investor DiaMedCare und verschiedene Business Angels, die dem Unternehmen Kapital für den Markteintritt bereitstellen. Im Zuge der Finanzierung eröffnet die Grandperspective GmbH einen Brandenburger Standort auf dem Gelände der PCK Raffinerie GmbH Schwedt.
Die Grandperspective GmbH wurde 2018 von René Braun, Peter Maas und Alexander Herrmann gegründet. Das Gründerteam bringt über 25 Jahre an Erfahrung im Aufbau und Applikation von Remote Sensing Systemen sowie umfangreiche Gründungs- und Managementerfahrung mit. Heute zählt die Grandperspective 12 Mitarbeitende.