Dresden, 28. Mai 2020. Im Mai 2020 zeigen sich erste Hoffnungsschimmer für die ostdeutsche Wirtschaft. Der ifo Geschäftsklimaindex für die gesamte regionale Wirtschaft in Ostdeutschland war wieder aufwärtsgerichtet und stieg von 78,9 auf 81,4 Punkte. Während die Lageeinschätzungen der ostdeutschen Umfrageteilnehmer im Vergleich zum Vormonat weiterhin deutlich abnahmen, stiegen ihre Geschäftserwartungen für die nächsten drei Monate kräftig. Sie verbleiben aber weiterhin im negativen Bereich.
Die Stimmung im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe legte im Mai deutlich zu. Obwohl die Geschäftslage weiter abstürzte, hoben die Befragungsteilnehmer ihre Geschäftserwartungen überaus stark an. Von Optimismus sind die Industrieunternehmer aber noch weit entfernt.
Im ostdeutschen Dienstleistungssektor zeigte sich ein ähnliches Bild wie im Verarbeitenden Gewerbe. Die Stimmung stieg getrieben durch einen kräftig angehobenen Ausblick. Die Lageeinschätzungen waren weiterhin abwärtsgerichtet.
Im ostdeutschen Handel ging die Erholung schneller voran. Das Geschäftsklima erwärmte sich kräftig. Beide Teilindizes sowohl im Einzel- als auch im Großhandel waren nach oben gerichtet.
Auch im ostdeutschen Bauhauptgewerbe erwärmte sich das Geschäftsklima kräftig. Maßgeblich hierfür waren die stark gestiegenen Geschäftserwartungen. Auch die Lageeinschätzungen verbesserten sich.