München, 15. Mai 2020. In den letzten zehn Jahren haben sich die Einkommensunterschiede zwischen den deutschen Regionen verringert, nicht zuletzt getrieben durch den Aufholprozess Ostdeutschlands. Das geht aus einer Analyse der ifo-Forscher Lea Immel und Andreas Peichl hervor, die jetzt im ifo Schnelldienst erschienen ist.
Im Osten leben überproportional viele der einkommensschwächsten 40 Prozent. Allerdings gleichen sich die Regionen an, wie Peichl erläutert: „Im Osten ist der durchschnittliche Anteil der reichsten 10 Prozent an der Bevölkerung gestiegen, der durchschnittliche Anteil der ärmsten 40 Prozent ist gesunken. Gehörten im Jahre 2007 im Durchschnitt nur 4,9 Prozent der Haushalte in ostdeutschen Kreisen zu den Top 10 Prozent, waren es 2017 immerhin 6,2 Prozent. Ähnlich verhält es sich bei den unteren 40 Prozent. Der Anteil der Haushalte in ostdeutschen Kreisen, die zu den ärmsten 40 Prozent gehören, sank von 53,2 Prozent auf 47,1 Prozent. Mehr.