Halle/Saale. Die ostdeutsche Wirtschaft ist nach Einschätzung von Experten nicht so stark von der Corona-Krise bedroht wie die westdeutsche. Das liege vor allem an der anderen Zusammensetzung der Wirtschaft im Osten, teilte das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) mit. Im laufenden Jahr rechnet das IWH mit einem Rückgang der Produktion in Ostdeutschland von 3,4 Prozent. In einer gemeinsamen Prognose, an der auch das IWH beteiligt ist, gehen führende Wirtschaftsforscher von einem Rückgang von 4,2 Prozent in ganz Deutschland aus. Das wäre die schwerste Rezession seit der Finanz- und Wirtschaftskrise vor mehr als zehn Jahren. Im Herbst hatten die Wissenschaftler in ihrer Gemeinschaftsdiagnose noch mit einem schwachen Wachstum der deutschen Wirtschaft von 1,1 Prozent gerechnet, das IWH prognostizierte für die ostdeutsche Wirtschaft damals ein Plus von 1,3 Prozent. Mehr.