Freitag, April 26, 2024

Zukunftspreis Brandenburg 2019: Das sind die Gewinner

Sechs Unternehmen und ein Sonderpreisträger wurden am vergangenen Freitag mit dem wichtigsten Wirtschaftspreis, dem „Zukunftspreis Brandenburg“ 2019, ausgezeichnet. Mit ihren Geschäftsideen und -entwicklungen überzeugten sie die hochkarätig besetzte 14-köpfige Jury von ihren besonderen Leistungen für die brandenburgische Wirtschaft.

Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke gratulierte den Gewinnern im Holiday Inn Berlin Airport Conference Centre in Schönefeld und verwies auf die Bedeutung regionaler Unternehmen für das gesamte Land Brandenburg. Die Zukunftspreisträger stehen für besondere Leistungen in der Ausbildung, bei der Nachfolge oder für neue Dienstleistungen und Produkte, mit denen sie kreativ, aktiv und innovativ in die Zukunft investieren. In mehreren Runden setzten sie sich gegen insgesamt 75 Bewerber durch. Alle Unternehmen zeichnen sich zudem durch ihr herausragendes Engagement für ihre Mitarbeiter und ihre Region aus.Ministerpräsident Woidke: „Die jüngsten Ansiedlungszusagen der US-Unternehmen Tesla in Grünheide und Microvast in Ludwigsfelde zeigen, dass unser Land attraktiv ist für Investitionen in Zukunftstechnologien. Dies ist auch die Überzeugung der neuen Landesregierung. Wir wollen Brandenburg zu einem «Vorreiterland» machen. Unser Ziel dabei ist die Verbindung von Klimaschutz mit Wertschöpfung, Arbeitsplätzen und einer Entwicklung in allen Regionen. Dazu gehört auch die Förderung und Würdigung zukunftsfester Unternehmen, die bereits zu der großartigen Wirtschaftsentwicklung im Land beitragen. Der Zukunftspreis der Kammern ist dafür eine tragende Säule. Herzlichen Glückwunsch allen Nominierten und Preisträgern!“Das sind die Preisträger und die Begründungen der Jury:

Energieinsel GmbH aus Oberkrämer / OT Vehlefanz

Die Energieinsel hat sich auf die Installation von Sonnenkraftwerken spezialisiert, die aus einer Photovoltaikanlage (PV) und einem Stromspeicher bestehen. Rico Rückstadt machte im Jahr 2012 aus der Not eine Tugend als er erkannte, dass das Installieren reiner PV-Anlagen aufgrund drastischer Kürzungen der Fördermittel für den Verbraucher nicht mehr lukrativ genug ist. Er erkannte die Zukunft des Speichers und gründete die Energieinsel GmbH. Der Solarstrom aus eigener Produktion wird in der hochwertigen Sonnenbatterie gespeichert und dann verbraucht, wenn er benötigt wird. Mit dieser Technologie können Einfamilienhausbesitzer bis zu 100 Prozent ihrer Stromkosten beim Energieversorger sparen und zusätzlich ein Elektroauto tanken.

MAX-Haus GmbH aus Marienwerder

„Innovativ, ökologisch, regional“ – die MAX-Haus GmbH überzeugt mit einem echten Alleinstellungsmerkmal. Selbst entwickelte Modulhäuser werden in ressourcenschonenender Rahmenbauweise unter anderem aus der Verwertung von Restholz und Sägespänen hergestellt. Zahlreiche Auszeichnungen für ihre spektakulären Häuser, rasante wirtschaftliche Unternehmensentwicklung sowie wachsende Mitarbeiterzahlen verdeutlichen den Erfolg dieses außergewöhnlichen Unternehmens, welches natürlich auch in die Ausbildung der eigenen Fachkräfte investiert. Dabei kommt das gesellschaftliche Engagement nicht zu kurz: Regelmäßige finanzielle Unterstützung für soziale Einrichtungen und auch ehrenamtliche Tätigkeiten in verschiedenen Gremien sind fester Bestandteil für die MAX-Haus GmbH.

Style Work aus Cottbus

Wundervolles aus dem Nichts zu erschaffen. Hier liegt das Spannungsfeld zwischen Handwerk, Kunstfertigkeit und Magie. Wenn eine Form, eine Skulptur, eine Installation entsteht, entzieht sich dieser Prozess dem alltäglichen Verständnis von Produktion, das unsere Massengesellschaft lange Zeit prägte. Einer der diesjährigen Preisträger des Zukunftspreises Brandenburg 2019 bewegt sich in dieser kreativen Welt zwischen Kunst und Wirtschaft. Style Work ist ein Cottbuser Unternehmen, welches einst durch Enrico Frühling in der heimischen Garage gegründet, heute auf über 2000 Quadratmetern Produktionsfläche mit 18 Mitarbeitern für Cottbus und die Lausitz Außergewöhnliches befördert, in Gang setzt und anregt! Style Work bewegt sich mit seinen Kunden auf namhaftem internationalen Parkett, pflegt aber genauso regionale Vernetzungen.

Meyenburger Elektrobau GmbH aus Meyenburg

Als Traditionsbetrieb in einer strukturschwachen Region ist die Meyenburger Elektrobau GmbH (MEB) dort ein wichtiger Arbeitgeber. Gegründet 1958 hat sie die gesellschaftlichen Umbrüche gemeistert und nimmt aktuelle Herausforderungen aktiv an. Der Handwerksbetrieb hat seinem Geschäftsführer Gert Altenburg eine Menge zu verdanken. Er hat die MEB mit Weitblick und Gespür zu einem konstant respektablen Unternehmenserfolg geführt. Der Betrieb trotzt der Fachkräfteproblematik mit einer hohen Ausbildungsquote. Das Unternehmen weiß, dass der Mensch Grund und Mittelpunkt des Unternehmenserfolges ist. Mitarbeiter werden nicht durch Versprechen, sondern durch Taten gehalten. Der Elektrobetrieb ist außerdem innovativ und akquiriert laufend spannende Aufträge, die ein hohes Knowhow und Freude an der Arbeit verlangen.

Kurylyszyn Bau aus Beeskow

Als Ein-Mann-Unternehmen am 1. Mai 2005 gegründet, schreibt der Handwerksbetrieb eine Erfolgsgeschichte nach der anderen. Dies wird eindrucksvoll über das Kurylyszyn-Netzwerk dokumentiert und mit einer breiten Leistungspalette im Tiefbau, Erdbau, Straßenbau und Wegebau belegt. Mehr als 150 Mitarbeiter sind heute im Unternehmen beschäftigt. Auch Menschen mit Schwächen wird eine Chance gegeben. Freie Stellen besetzt Alexander Kurylyszyn fast ausschließlich dank Initiativbewerbungen. Die Umsatzentwicklung in den vergangenen Jahren ist beeindruckend.
Zudem bildet das Unternehmen aus. Sponsoring in Sportvereinen und die Mitwirkung an Aktionen des Lokalen Bündnisses für Familien 2018 zeichnen Kurylyszyn Bau darüber hinaus aus.

elmak Elektroanlagenbau Heizung und Sanitär GmbH aus Peitz

Die elmak Elektroanlagenbau Heizung und Sanitär GmbH aus Peitz (Spree-Neiße) ist breit aufgestellt. Elektroanlagenbau, Heizungs- und Sanitärinstallation, Kabeltiefbau sowie 24-Stunden-Service in allen Gewerken: Bei all diesen Aktivitäten richtet sich der Fokus auf den Einsatz moderner und regenerativer Energien sowie der Energieeinsparung, etwa durch intelligente Vernetzung aller Gebäudesysteme (Sektorenkopplung). Damit leistet die elmak einen Beitrag zum Strukturwandel in der Lausitz und zur Realisierung der Energiewende. Der Handwerksbetrieb nimmt sich die Zeit, Ideen in Forschungsprojekte mit der BTU Cottbus-Senftenberg umzusetzen und durch Kooperationen in die Vermarktung zu überführen. Auch in der Entwicklung des Unternehmens elmak ist die Verantwortung für Region und Gesellschaft zu erkennen. So wurde das Unternehmen in die nächste Generation geführt, so dass auch die Mitarbeiter Vertrauen in die Zukunft haben können.

Der Sonderpreis wurde an Wolfgang Noack aus Cottbus vergeben

Im Jahr 1990 gründete Ingenieur Wolfgang Noack gemeinsam mit Peter Hannemann das Unternehmen G. Fleischhauer Ingenieur-Büro Cottbus GmbH, heute die ISIMKO GmbH. Das Unternehmen entwickelte sich zu einem mittelständischen Handwerksunternehmen und ist ein Spezialist für Informations-, Sicherheits- und Medien- sowie Kommunikationstechnik. Über 120 Mitarbeiter sorgen für Qualitätsarbeit Made in der Lausitz. Um sich den Grundstein exzellenter Fachkräfte zu sichern, bildete Wolfgang Noack seit dem Jahr 1991 kontinuierlich aus. Die Leistung ist überwältigend: 87 Jugendliche haben ihre Ausbildung in den letzten Jahrzehnten im Unternehmen beendet. Immer wieder überzeugen die Auszubildenden mit erstklassigen Abschlüssen und Bestnoten – ein großer Verdienst von Wolfgang Noack.

Zukunftspreis Brandenburg Foto W+M

Hintergrund:
Zu den Unterstützern und Partnern des wichtigsten Wirtschaftspreises in Brandenburg zählen die sechs Wirtschaftskammern – IHKs und HWKs – sowie namhafte Institutionen und Unternehmen wie die Investitionsbank des Landes Brandenburg, die Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH, die Deutsche Bank, die Bürgschaftsbank Brandenburg, die EWE AG sowie die Agenturen für Arbeit Eberswalde und Frankfurt (Oder). Medienpartner sind die drei brandenburgischen Regionalzeitungen „Märkische Oderzeitung“ (MOZ), „Märkische Allgemeine Zeitung“ (MAZ) und „Lausitzer Rundschau“ (LR) sowie der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB).
Ausführliche Informationen gibt es unter www.zukunftspreis-brandenburg.de.

 

 

 

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