Halle. Wie steht Deutschland 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer wirtschaftlich da? Eine neue Veröffentlichung des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zeigt mit anschaulichen Karten und Grafiken, wie sich die Bundesrepublik im internationalen Vergleich entwickelt hat und wie es um die innere Einheit bestellt ist. Neue Befunde liefert die Publikation unter anderem zur Produktivität in Ost und West, zur Entwicklung von Stadt und Land sowie zur Fachkräftesituation. Im internationalen Vergleich hat sich Deutschland in den 30 Jahren seit dem Mauerfall gut entwickelt. Aber die Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen des Landes sind noch immer teils erheblich. Ob Wirtschaftsleistung, Löhne, Zuwanderung oder Bildung: In vielerlei Hinsicht zeichnen die regionalen Muster nach wie vor die einstige Teilung zwischen DDR und alter Bundesrepublik nach. Mit „Vereintes Land – drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall“ leistet das IWH eine differenzierte Analyse zum Jubiläum des Mauerfalls. Drei zentrale Befunde sind: 1) Die Wirtschaft im Osten Deutschlands ist weniger produktiv als im Westen – aber nicht nur wegen fehlender Konzernzentralen. 2) Wer die Städte stärkt, bringt das ganze Land voran. 3) Für mehr Fortschritt braucht es hinreichend Fachkräfte. Mehr
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