Auch die Aus- und Weiterbildung entwickelt EWE NETZ im Zuge des Transformationsprozesses stetig weiter. So qualifiziert das Unternehmen seine Fachleute zu Kombi-Monteuren für Strom- und Wärmeinfrastruktur.
Seit Beginn der regionalen technischen Ausbildung in 2017 hat EWE NETZ zudem 13 junge Leute in sein Team integriert. Mit aktuell neun technischen Auszubildenden vor Ort ist auch der Generationenwechsel in der Netzregion Brandenburg/Rügen auf Kurs. Gesucht werden derzeit noch kaufmännische Auszubildende für die Standorte in Wildau und Strausberg. Netzregionsleiter Jörg Wieczorke: „Insgesamt sind wir gut für die zukünftigen Herausforderungen aufgestellt, so dass wir unsere Gas- und auch die Wärmeinfrastruktur strategisch weiterentwickeln und umbauen können. Dieser Umbau ist aber keine Aufgabe, die wir alleine gestalten können. Es braucht einen verlässlichen gesetzlichen Rahmen und klare Spielregeln, so dass die Transformation gesamtgesellschaftlich gelingen kann. Wir haben und wir werden weiterhin aktiv an diesem sowohl politischen als auch technischen Prozess mitarbeiten und uns einbringen.“
Kritische Infrastruktur im Blick
Auf die Frage, ob EWE als Betreiber kritischer Infrastruktur gerade angesichts wiederholter Anschläge dem Thema ein besonderes Augenmerk widmet, betonte Wieczorke, dass das Thema generell einen hohen Stellenwert habe, auch wenn darüber in der Öffentlichkeit nicht so häufig geredet werde. Der jüngste Vorfall in Brandenburg, der einen Stromausfall auslöste, von dem auch das Tesla-Werk in Grünheide massiv betroffen war, hat natürlich dazu beigetragen, dass alle Partner und Netzbetreiber noch etwas zusammengerückt sind und die Notfallpläne kontrolliert wurden. Einen hundertprozentigen Schutz kann es allerdings nicht geben, ein solche Annahme wäre illusorisch.