In Brüssel steht für die ostdeutschen Länder viel auf dem Spiel
Berlin. Selten standen die Wahlen zum Europäischen Parlament so im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses wie in diesem Jahr. Das endlose Tauziehen um den Brexit und der Vormarsch populistischer Parteien stellen viele wichtige EU-Themen völlig in den Schatten. Dabei geht es gerade für die ostdeutschen Länder – neben der EU-Förderung – um Einfluss in Brüssel. Aber es gibt sie noch – die guten Nachrichten aus Europa. Diese zum Beispiel: Seit die EU die Thüringer Bratwurst 2003 als regionale Spezialität unter Schutz gestellt hat, verdoppelte sich nahezu der Absatz der rund 150 Bratwurstproduzenten im Freistaat. Nur in ganz seltenen Fällen eignet sich noch ein fremder Hersteller den guten Namen der Thüringer Nationalspeise an. Um die Wurst ging es allerdings bei den Reisen des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Die Linke) im letzten Herbst in die europäische Hauptstadt Brüssel nur sinnbildlich. Den Thüringer Landesvater plagen vielmehr geplante Kürzungen der EU-Direkthilfen für die Bauern. Die würden gerade Großbetriebe wie die der Thüringer Landwirtschaft treffen. Den Beitrag von Mattias Salm lesen Sie im W+M-Internetmagazin
Dieser Beitrag erscheint auch in der Printausgabe von WIRTSCHAFT+MARKT, Frühjahr 2019.
Foto: Europäische Union/Etienne Ansotte