Potsdam. Auf dem historischen Gelände des ehemaligen Landtags am Brauhausberg werden in den kommenden zehn Jahren herausragende Studien- und Forschungsbedingungen geschaffen. Gleichzeitig wird das Hasso-Plattner-Institut (HPI) am Standort Griebnitzsee erheblich erweitert und zu einem führenden Institut für digitale Wissenschaften in Europa ausgebaut.
Grundlage dieser umfassenden Entwicklung beider Standorte ist eine heute unterzeichnete Absichtserklärung zwischen dem Land Brandenburg, der Universität Potsdam und der Hasso Plattner Foundation (HPF).
Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke freut sich: „Nirgends entwickelt sich die Technologie so schnell, wie auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz. KI verändert die Arbeitswelt, den Alltag und viele andere Bereiche. Mit dem noch stärkeren Ausbau des HPI und der gemeinsamen Fakultät mit der Universität Potsdam wird Brandenburg zukünftig ganz vorn mit dabei sein. Der neue Uni-Campus auf dem Brauhausberg wird international Maßstäbe setzen für moderne Forschung und Lehre.“
Universitäts-Präsident Prof. Oliver Günther ergänzte: „Besonders am Brauhausberg und am Griebnitzsee werden ganz neue Formen des gemeinsamen akademischen Lebens und Lernens entstehen. Die von HPI und UP gemeinsam getragene Digital Engineering Fakultät wird sich zu einem weltweit sichtbaren Ort der Spitzenforschung in KI und Informatik weiterentwickeln. Aber auch Am Neuen Palais und im Potsdam Science Park in Golm kommt nun endlich Bewegung in schon lange geplante Bauvorhaben.“
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) ist bereits heute eine herausragende Institution für digitale Bildung, Forschung und Innovation. Es wird gemeinsam mit der Universität Potsdam zu einem Leuchtturm in der internationalen Wissenschaftslandschaft ausgebaut. Die Hasso-Plattner-Stiftung verfolgt mit dem Ausbau das Ziel, die Digitale Souveränität Europas zu stärken. Das HPI wird dazu weitere Masterstudiengänge, internationale Kooperationen und Forschungsschwerpunkte insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz entwickeln. Die enge Zusammenarbeit mit der Universität Potsdam im Rahmen der gemeinsamen Digital-Engineering-Fakultät wird strategisch weiterentwickelt und vertieft. Die Universität wird im Rahmen der Vereinbarung zugleich an den Standorten Golm und Neues Palais gezielt durch das Land Brandenburg unterstützt – mit dem Ziel, moderne, leistungsfähige und zukunftsorientierte Studienbedingungen im gesamten Stadtgebiet zu schaffen.
Am Standort Griebnitzsee übernimmt die Hasso-Plattner-Stiftung die bislang von der Universität Potsdam genutzten Flächen und Gebäude. Im Gegenzug stellt sie Ersatzflächen auf dem Brauhausberg zur Verfügung. Dort entsteht ein weiterer Universitätscampus – einschließlich der Sanierung denkmalgeschützter Bausubstanz. Die Fertigstellung beider Standorte ist bis spätestens 2035 geplant.