Sonntag, November 10, 2024

Parship für Unternehmer, jetzt auch in Brandenburg

Nach dem Start der Berliner Nachfolgezentrale zieht jetzt Brandenburg nach. Die Handwerkskammern (HWK) und Industrie- und Handelskammern (IHK) des Landes Brandenburg sowie die Bürgschaftsbank Brandenburg haben am 22. Oktober 2024 das Onlineportal www.nachfolgezentrale-brandenburg.de gestartet, um die Nachfolge in Unternehmen im Land Brandenburg noch gezielter zu fördern. Das Onlineportal vernetzt künftig Unternehmen, die Nachfolger suchen, mit potenziellen Nachfolgeinteressierten – dank eines intelligenten Algorithmus.

Träger des Projektes ist die Handwerkskammer Cottbus. Das Projekt wird vom Land Brandenburg, dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE), gefördert und aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

In rund 90.000 Unternehmen in Brandenburg sind die Inhaberinnen und Inhaber älter als 55 Jahre und gehen in den nächsten Jahren in den Ruhestand. Viele haben noch keinen Nachfolger. Die Nachfolgezentrale hilft, diese Lücke zu schließen, indem sie potenzielle Nachfolger und Unternehmen durch ein automatisches Matching zusammenführt.

Prof. Dr. Jörg Steinbach. Foto Volker Tanner

Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach sagt: „Handwerksbetriebe, kleine und mittlere Industrie- oder Dienstleistungsunternehmen bilden das Rückgrat der brandenburgischen Wirtschaft. Ihre Leistungsfähigkeit und ihr gesellschaftliches Engagement sind mitentscheidend für die Lebensqualität im Land. In sehr vielen Unternehmen in Brandenburg geht die erfolgreiche Gründergeneration in den wohlverdienten Ruhestand und sucht daher eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger. Doch Themen wie der zunehmende Fachkräftemangel, die demografische Entwicklung oder auch die Ermittlung des Unternehmenswertes, erschweren die Situation einer Unternehmensnachfolge.

Mit der Förderung der Nachfolgezentrale Brandenburg unterstützen wir die Initiative der Kammern bei der Suche geeigneter Unternehmensnachfolger. Vorgesehen ist eine Förderung in Höhe von 1,2 Millionen Euro für den Zeitraum bis 2027. Es ist eine Win-win-Situation für Abgebende und Nachfolgende. Wir erhalten nicht nur die Wirtschaftskraft des Landes, wir verstetigen sie auch. Wir erhalten Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze, die eine wichtige Quelle für Unternehmergeist und Innovation darstellen und damit für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen von entscheidender Bedeutung sind.“

Silke Baron, die Geschäftsführerin der Bürgschaftsbank Brandenburg. Foto: Bürgschaftsbank

Silke Baron, Geschäftsführerin der Bürgschaftsbank Brandenburg: „Mit der Nachfolgezentrale Brandenburg wird eine Plattform geschaffen, die es Unternehmerinnen und Unternehmern ermöglicht, schneller und besser einen geeigneten Nachfolger – auch aus anderen Bundesländern – zu finden. So können Unternehmen in Brandenburg weiter bestehen und Arbeitsplätze werden gesichert. Dies ist wichtig für die Attraktivität Brandenburgs.“

Die Nachfolgezentrale hat sich zum Ziel gesetzt, kreative und mutige Menschen zu unterstützen, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen oder einen Betrieb übernehmen möchten. Sie ermöglicht eine passgenaue Zusammenführung von Abgebenden und Nachfolgern und bietet begleitende Unterstützung im Nachfolgeprozess. Wer einen Betrieb übergeben möchte, kann sich unter www.nachfolgezentrale-brandenburg.de kostenfrei registrieren.

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